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Polizei macht Jagd auf Raser und Tuner – und fährt große Geschütze auf

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Der Enforcementtrailer (hier bei einer Schulung) ist seit einigen Wochen in Limburg im Einsatz.
Der Enforcementtrailer (hier bei einer Schulung) ist seit einigen Wochen in Limburg im Einsatz. © Stadt Limburg

Die Polizei in Limburg macht Jagd auf Raser im Verkehr. Dabei wird so einiges entdeckt.

Limburg – Einiges zu Schreiben hatten Polizeibeamte und Mitarbeiter des Limburger Ordnungsamts, nachdem sie am Freitagnachmittag und -abend in der Kreisstadt Fahrzeuge und deren Fahrer genauer unter die Lupe genommen hatten. Die Einsatzkräfte der Polizeidirektion Limburg-Weilburg sowie des Ordnungsamtes fanden sich dabei zu gleich mehreren Kontrollen zusammen, "um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und ein klares Zeichen gegen Rasen und Posen in der Stadt Limburg zu setzen", wie Polizei und Stadt am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten.

Im Einsatz waren, unter anderem, Beamte des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizei, die mit spezieller, technischer Ausstattung und Fachwissen die Fahrzeuge der Raser- und Poser-Szene genau unter die Lupe nahmen. Zwei Mitarbeiter des Ordnungsamts begleiteten diesen Einsatz, um den Blick für technische Veränderungen an Fahrzeugen zu schulen. Insgesamt wurden an den Kontrollstellen und den anschließenden freien Kontrollen durch Streifen im Stadtgebiet 67 Fahrzeuge kontrolliert. Bei 30 davon bestand ein offensichtlicher Bezug zur Raser- und Poser-Szene.

Limburg: Polizei legt Augenmerk auf Geschwindigkeit der Autofahrer

Dabei musste, wie die Beamten berichten, eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gefertigt werden, zudem war bei vier Fahrzeugen die Betriebserlaubnis erloschen. Bei zwei Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt, da die genutzte Rad-/Reifenkombination die Verkehrssicherheit wesentlich beeinträchtigte. Weiter wurden noch diverse Ordnungswidrigkeiten, sowie kleinere Fahrzeugmängel zur Anzeige gebracht.

Das Augemerk der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Limburger Ordnungsamtes am Freitagabend galt der Geschwindigkeitskontrolle. Dazu war in der Frankfurter Straße in Höhe der ehemaligen Brauerei Busch eine Anlage aufgebaut worden, um die stadtauswärts fahrenden Fahrzeug zu kontrollieren. Dort ist die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 40 begrenzt. In der Zeit von 18 bis 21.45 Uhr wurden 1087 Fahrzeuge erfasst, 52 von ihnen überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Verkehrskontrolle der Polizei in Limburg: Mit Tempo 72 statt 40 erwischt

Das schnellste Fahrzeug war in dieser Zeit mit gemessenen 72 km/h unterwegs. Natürlich hatte sich die Kontrolle über die sozialen Netzwerke schnell verbreitet. Glück hatte ein Autofahrer, der mit einer geringen Geschwindigkeitsübertretung geblitzt worden war, die Aufnahme des Gerätes jedoch nicht zu verwerten ist, da in diesem Augenblick gerade zwei Fußgänger die Stelle passierten und somit von Fahrer und Kennzeichen nichts zu erkennen ist.

Während das Team des Ordnungsamtes die Anlage um 21.45 Uhr nach fast dreistündigem Einsatz wieder abbaute, ist der Enforcementtrailer der Stadt, ein mobiles Gerät zur Geschwindigkeitsüberwachung, auf der gegenüberliegenden Straßenseite 24 Stunden am Tag im Einsatz. Der Trailer blitzt so lange in der Frankfurter Straße den stadteinwärts fließenden Verkehr, bis sein Standort verändert wird.

Für sicheren Verkehr: Polizei und Stadt Limburg wollen weiter zusammenarbeiten

Die Polizei und die Stadt Limburg werden nach eigenen Angaben auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter zusammenarbeiten, um hier nachhaltig wirksame Ergebnisse erzielen und die Verkehrssicherheit in der Stadt auf einem guten, hohen Niveau halten zu können. (red)

Auch, wenn die Polizei wieder einige Raser erwischt hat, gibt es weniger Verletzte im Limburger Verkehr. Grund dafür ist die Corona-Pandemie.

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