Mengerskirchen: Turmmuseum in neues Licht gerückt

Filme zur Ortsgeschichte - Dank und Blumen für Susanne Moreno
Mengerskirchen -Neue Beleuchtung, neue Ausgestaltung, neue Vitrine, ein neuer Monitor und zwei Filme zur Ortsgeschichte: Während anderenorts das gesellschaftliche Leben während der Corona-Pandemie vielfach still stand, hat man im Marktflecken diese Zeit zu einer Aufwertung des Turmmuseums genutzt. Der gesamte Eingangsbereich wurde neu gestaltet.
Maßgeblichen Anteil daran hatte Susanne Moreno (vormals Burkhardt & Sprenger), deren Unternehmen für Planung, Umsetzung und Sponsoring sorgte. Dafür sagte der Museumsverein gleich mehrfach Dank. 30 000 Euro wurden insgesamt aufgewendet, wozu auch das Land Hessen einen Zuschuss leistete.
Auch Bürgermeister Thomas Scholz, zugleich Vorsitzender des Vereins Turmmuseums, fand in seiner Begrüßung lobende Worte für das Wirken von Moreno. Besonders begrüßte er Gemeindevorstand Manfred Gotthardt, Werner Wagner vom Verein und Benedikt Loch vom Bauausschuss. Er dankte aber allen Projektbeteiligten für die hervorragende Arbeit und den erbrachten Einsatz zur Neugestaltung.
Schützender Plexiglasmantel
Der Eingangsraum wird nunmehr wesentlich besser ausgeleuchtet und zusätzlich mit einem Monitor ausgestattet. Das Prunkstück des Turmmuseums, ein Vorratsgefäß aus dem fünften Jahrhundert vor Christus, hat einen schützenden Plexiglasmantel erhalten und gegenüber hat eine neue Vitrine Platz gefunden.
Robert Becker, Ex-Bürgermeister und Zweiter Vorsitzender, hatte neben dankenden Worten auch einen prächtigen Blumenstrauß für Susanne Moreno mitgebracht. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Hessen und freute sich besonders, dass sich mit dem Film über das Museum nun auch körperlich beeinträchtigte Gäste einen Überblick verschaffen können, ohne dass man den spätmittelalterlichen Turm besteigen muss. Der zweite Film gibt einen gestrafften Überblick zur Geschichte des Marktfleckens, für den über Jahrhunderte die unterschiedlichen nassauischen Herrschaftshäuser bestimmend waren.
Für beide Filme, die zur offiziellen Vorstellung der Neuerungen erstmals gezeigt wurden, zeichnete Markus Zimmermann (Niederbrechen) verantwortlich.
Historische Brautkränze
Museumsleiterin Elke Lisken war der Stolz über die Neugestaltung ins Gesicht geschrieben. Sie hatte die Texte zum Museumsfilm beigesteuert, der einen Gesamteindruck vermittelt und die herausragenden Objekte vorstellt. Neben dem schon erwähnten frühgeschichtlichen Vorratsgefäß zählen dazu auch sakrale und handwerkliche Objekte sowie historische Brautkränze.