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Drogen per Post: Rentner bekommt Paket mit Kokain zugeschickt

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Ein 86-Jähriger aus Hünfelden hat ganz spezielle Post erhalten. Ein an ihn adressiertes Päckchen enthielt über 90 Gramm Kokain. Die Polizei kennt die Masche.

Hünfelden – Über unerwartete Post freut sich – wenn es nicht gerade Rechnungen sind – so gut wie jeder. Unerwartet war auch die Zustellung, die einen Rentner aus Hünfelden am Montagmittag erreicht hat.

Nach Angaben der Polizei Südosthessen nahm der 86-Jährige von einem Paketzusteller ein Paket ohne Absender entgegen. Als er es öffnete und den Inhalt sah, verständigte er sofort die Polizei in Limburg. „Es kam ihm sehr komisch vor“, sagt ein Sprecher der Polizei. Über 90 Gramm Kokain im Wert von etwa 7.000 Euro befanden sich nach Angaben der Beamten in dem Päckchen. Sie stellten die Ware sicher, die Kriminalpolizei ermittelt nun.

Beschlagnahmte Kokain-Pakete
Ein Rentner in Hünfelden hat ein Paket mit über 90 Gramm Kokain zugeschickt bekommen. Die Kriminalpolizei ermittelt (Symbolbild). © DPA

Mutmaßlich missglückter Drogendeal in Hünfelden – Vorgehen bei Polizei bekannt

Die Masche ist der Polizei nicht neu. Oft wird über das Darknet mit Drogen gedealt, dabei werde versucht, die Ware möglichst anonym zu verschicken, erklärt ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage. In der Vergangenheit wurden dafür öfter Packstationen verwendet. „Das Problem ist hier, dass man sich mit einem Personalausweis identifizieren muss“. Bei dem Vorgehen, in das nun unfreiwillig der Senior aus Hünfelden verwickelt wurde, würden die Drogen ohne Absender laut Polizei „an echte Adressen, häufig in Mehrfamilienhäuser“ geschickt. Dort werden die Pakete vom eigentlichen Empfänger abgefangen oder unter einem Vorwand angenommen. Häufig würden die Täter die Nachbarschaft im Vorfeld ausspähen. (Josefin Schröder)

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