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Runkel: Die Zeit der Umwege ist vorbei

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Von: Robin Klöppel

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Ortsvorsteher Frank Fürstenfelder (von links), Planer Maurice Wenta (Ingenieurgesellschaft Bendel+Partner), Landrat Michael Köberle, Bürgermeister Michel Kremer und Polier Stefan Hillebrand von STH Hüttental gaben gestern die Kerkerbachbrücke wieder frei.
Ortsvorsteher Frank Fürstenfelder (von links), Planer Maurice Wenta (Ingenieurgesellschaft Bendel+Partner), Landrat Michael Köberle, Bürgermeister Michel Kremer und Polier Stefan Hillebrand von STH Hüttental gaben gestern die Kerkerbachbrücke wieder frei. © Klöppel, Robin

Sanierung beendet - Kerkerbachbrücke wieder für den Verkehr freigegeben

Eschenau -Landrat Michael Köberle (CDU) hat gestern die Eschenauer Kerkerbachbrücke im Zuge der Kreisstraße 462 wieder für den Verkehr freigegeben. Drei Monate hat die Sanierung der Brücke gedauert.

Während der Vollsperrung der Kreisstraße konnten Fußgänger und ihr Zweirad schiebende Radler nur über einen Notsteg von einer in die andere Eschenauer Ortshälfte kommen. Wer auf das Auto angewiesen war, musste einen Riesenumweg durch den Runkeler Wald über Hofen und Schadeck in Kauf nehmen. Nun ist die Brücke wieder hergerichtet und der Verkehr wieder frei. Brückengeländer und Gehweg werden noch beschichtet.

250 000 Euro hat den Landkreis als Baukostenträger die Maßnahme gekostet. Landrat Köberle findet es in Pandemiezeiten mit vielen Krisensitzungen schön, auch mal wieder rauskommen und gute Nachrichten überbringen zu dürfen. Nachdem es 2020 leider noch nicht mit der Umsetzung des Brückenprojektes geklappt habe, habe Anfang Oktober mit den Arbeiten begonnen werden können.

Im nächsten Jahr ist Staffel dran

Landrat Michael Köberle bedauerte, dass die Straße voll gesperrt werden musste. Die örtlichen Gegebenheiten hätten dies aber zwingend erforderlich gemacht. Köberle sagte: "Die Maßnahme befand sich schon seit einigen Jahren im Investitionsprogramm des Landkreises und war aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der Straße dringend erforderlich."

Die Sanierung umfasste den Abtrag des Belags und der Überschüttung, die grundhafte Instandsetzung der Mauerwerksfugen inklusive Gewölberücken sowie die neue Herstellung der Überschüttung und einer neuen Stahlbetonplatte inklusive Abdichtung und Belag. Die Anwohner konnten zu jeder Zeit ihre Grundstücke erreichen.

Mit der Planung und örtlichen Bauleitung der gesamten Maßnahme hatte der Landkreis das Büro Bendel und Partner aus Limburg beauftragt. Die Sanierungsarbeiten wurden durch die Firma STH Hüttental aus Netphen durchgeführt.

Köberle bezeichnete die Maßnahme als "sehr wichtig für Eschenau". Der Kreis habe seit Jahren ein Kreisstraßenerhaltungsprogramm, um Sanierungsmaßnahmen wirtschaftlich durchführen zu können und alle Kreisstraßen durchgehend in einem guten Zustand zu behalten. Nächstes Jahr komme dann die Brücke in Staffel an die Reihe.

Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) dankte dem Landkreis und der Baufirma für die zügige Umsetzung der Eschenauer Maßnahme. Er freue sich, dass die Eschenauer jetzt wieder ihre Brücke nutzen könnten und innerorts keine massiven Umwege mehr mit dem Auto in Kauf nehmen müssten. Die Eschenauer Brücke werde nämlich sehr rege genutzt.

Ortsvorsteher Frank Fürstenfelder (parteilos) hätte sich gewünscht, dass zeitgleich mit der Brücke auch die Fahrbahnschäden der Ortsdurchfahrt im Umfeld der Brücke mitbeseitigt worden wären. Dann wäre es laut ihm aber nicht machbar gewesen, die Brücke noch vor den Weihnachtsfeiertagen freizugeben. Fürstenfelder hofft, dass die Fahrbahnausbesserung 2022 nachgeholt wird.

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