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Waldbrunn: Kommunale Kita soll erweitert werden

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Von: Anken Bohnhorst

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An das bestehende Kita-Gebäude soll der Erweiterungsbau für zwei Gruppen gesetzt werden, der dann bis zum Zaun reichen würde, erklärt Waldbrunns Bürgermeister Peter Blum (parteilos).
An das bestehende Kita-Gebäude soll der Erweiterungsbau für zwei Gruppen gesetzt werden, der dann bis zum Zaun reichen würde, erklärt Waldbrunns Bürgermeister Peter Blum (parteilos). © Anken Bohnhorst

Anbau an bestehendes Gebäude - Kosten in Höhe von 800 000 Euro

Fussingen -Der kommunale Kindergarten "Regenbogenland" soll um einen Anbau erweitert werden. Das bestätigt Bürgermeister Peter Blum (parteilos). Der Aufstellungbeschluss für die Bebauungsplanänderung sei in der Gemeindevertretung gefasst worden.

Die geplanten Baukosten für das Projekt am Ellarer Weg gibt Blum mit 800 000 Euro an. Weiterer Platz für zwei Gruppen sei dringend erforderlich, betont er. Die Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten im Ortsteil Fussingen steigt Blum zufolge, und zwar sowohl für Kinder unter drei Jahren als auch für Kinder ab drei bis zum Schulbeginn. Derzeit werden bis zu 50 Kita-Plätze angeboten, deren Anzahl sich allerdings dann reduziert, wenn Jungen oder Mädchen mit besonderem Betreuungsbedarf die Einrichtung besuchen. Geplant ist jetzt, noch einmal eine Gruppe mit 25 Ü3-Kindern und eine mit zwölf U3-Kindern einzurichten.

Verwaltung rechnet nicht mit Widerspruch

Das von einem Planungsbüro entwickelte Konzept sieht einen Anbau an der Westseite des bestehenden Gebäudes vor. Die neuen Gruppenräume würden mithin an den Zaun grenzen, hinter dem ein öffentlicher Weg verläuft. Ehe das Bauvorhaben jedoch aufgenommen wird, müssen die Pläne für die Träger öffentlicher Belange sowie für die Bürger offengelegt werden. In der Vergangenheit hatte in der Gemeindevertretung die Befürchtung bestanden, dass Fussinger Bürger den Erweiterungsbau ablehnen könnten. Bürgermeister Blum winkt indes ab. Im Augenblick lägen im Rathaus keine Einwände vor.

Dass der neben dem Bürgerhaus errichtete Kindergarten der Gemeinde ausgebaut werden muss, ist Blum zufolge ohnehin unstrittig, zumal in unmittelbarer Nachbarschaft am Ellarer Weg ein Neubaugebiet entsteht.

Aber auch die Kindertagesstätten in den anderen Waldbrunner Ortsteilen platzen aus allen Nähten und suchen nach Lösungen, um die vorhandenen Einrichtungen zu erweitern. Zuletzt hatten Kita-Team und Eltern in Hausen auf einen massiven Betreuungsengpass in ihrer Einrichtung hingewiesen und an die Genehmigungsbehörde, den Landkreis Limburg-Weilburg, appelliert, die bereits vorbereiteten Erweiterungsräume freizugeben. Außerdem soll nach Angaben des Bürgermeisters in der Kita Hausen eine Waldgruppe eingerichtet werden. Im Gegensatz zum gemeindeeigenen "Regenbogenland" in Fussingen befindet sich die Kita St. Laurentius Hausen in Trägerschaft der katholischen Kirche.

Auch für den katholischen Kindergarten im Waldbrunner Ortsteil Hintermeilingen hatte Bürgermeister Peter Blum bereits zu Beginn des Jahres Erweiterungs- und Sanierungsplänen angekündigt und betont: "Das Thema Ausbau Betreuungsplätze in den Kitas wird grundsätzlich im Jahr 2022 fortgeführt werden müssen."

Der Kindergarten "Regenbogenland" in Fussingen wurde im Jahr 1996 eröffnet; seit 2000 ist die Einrichtung als Kindertagesstätte zugelassen, seit 2003 dürfen hier Kinder ab einem Alter von zweieinhalb Jahren aufgenommen werden. Vor rund fünf Jahren wurde die Kindertagesstätte "Regenbogenland" um eine Waldgruppe ergänzt, berichtet der Bürgermeister. In die dürfen Kinder ab drei Jahren bis zu ihrem Schuleintritt gehen.

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