Eppstein: Ein singender, klingender Mai

Fröhliches Muttertagskonzert beschert Musikschule ein volles Haus
Eppstein. Der Saal der Musikschule Eppstein-Rossert war voll gefüllt. Zum Konzert „Singender, klingender Mai“ am Sonntag waren 100 Gäste an den Herrngarten gekommen. Wie schon beim Auftaktkonzert 2019, stellten die Schüler von Gesangslehrerin Enikö Szendrey ihr Können unter Beweis. Auch durfte das Publikum dem von ihr geleiteten Chor „ReSoNanz“ lauschen. Gleich zu beginn war jedoch Mitsingen angesagt: Mit „Alle Vögel sind schon da“ wurde der Saal gemeinsam zum Klingen gebracht. Für sie sei es einfach das Schönste, wenn alle mitsingen, so Szendrey.
Zum Muttertag durfte natürlich eine kleine musikalische Überraschung nicht fehlen. Im Duett präsentierten zwei ihrer Schülerinnen das Stück „Ich schenk’ dir einen Regenbogen“. Ansonsten war von Klassik über Oper bis hin zu Evergreens wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ alles dabei. Für die musikalische Begleitung sorgte Ulrike Drommeshauser am Klavier. Es habe hervorragend geklappt, resümiert Szendrey. Auch die Sänger seien begeistert gewesen. Mit großem Applaus und einer Rose für die Mütter ging das Konzert zu Ende. Für das kommende Jahr sei ebenfalls ein Muttertagskonzert angedacht, kündigt die Chorleiterin an.
Nachdem dieses Event 2020 coronabedingt nur online möglich war, sei es umso schöner gewesen, live singen zu können, erzählt die Gesangslehrerin. Nur eine Woche nach Schließung der Musikschule habe sie auf digitalen Unterricht umgestellt. „Das war sehr kräftezehrend“, erzählt sie. Dennoch hätten ihre Schüler in dieser Zeit wirkliche Fortschritte gemacht.
Die Berufsmusikerin unterrichtet Klavier und Gesang. Aktuell leitet sie vier Chöre. Früher seien es sogar einmal zwölf gewesen. Geboren ist sie in Budapest. Ihre Mutter war Kammersängerin und ihr Onkel Gitarrist. Eigentlich habe sie Medizin studieren wollen, doch ihre Musiklehrerin am Gymnasium erkannte ihr Talent. An der Musikhochschule Hamburg studierte sie schließlich Gesang. „Für jemanden aus Ungarn war das eine riesige Chance“, sagt sie. Ihr Wissen und die Freude an der Musik gibt sie heute an ihre Schüler weiter. Sie freue sich über jeden, der zu ihr findet. Am Samstag, 17. Juni, verwandelt sich die Musikschule von 11 bis 17 Uhr in ein „Haus der offenen Tür“. Die vorgestellten Instrumente dürfen natürlich ausprobiert werden. Auch die Schüler von Szendrey werden dann zu hören sein. phf