1. Startseite
  2. Region
  3. Main-Taunus
  4. Eppstein

Eppstein: Spannende Einblicke in meist unbekannte Welten

Kommentare

Markus Rösmann, Betreiber von „Percuma“ in Bremthal, und Veranstaltungskauffrau Laetitia Taburet informierten junge Leute.
Markus Rösmann, Betreiber von „Percuma“ in Bremthal, und Veranstaltungskauffrau Laetitia Taburet informierten junge Leute. © efx

Bürgerstiftung belebt ihren Berufsinformationstag

Eppstein. Der Locher aus Edelstahl stanzt sogar die dicke Pappe der Werbebroschüre. Elegant ist sein Design in Silber matt. Ante Neven Znaor hat den Büroartikel während der vergangenen beiden Lehrjahre gefertigt. Der junge Mann bereitet sich zurzeit auf den nahenden ersten Teil seiner Abschlussprüfung vor. Wenn alles gut geht - und das dürfte bei Neven Znaor der Fall sein - ist er in einem Jahr ausgebildeter Industriemechaniker.

Zuletzt berichtete der Azubi mit Kollegen über die Berufe Industriemechaniker, Mechatroniker und Industriekaufmann. Ante Neven Znaor, Niclas Schöninger, Giuseppe La Castellana und Jan Löw arbeiten bei der Firma Polar Cutting Technologies in Hofheim. Die Bürgerstiftung Eppstein veranstaltete wieder diesen Berufsfindungstag. Früher war der in der Sparkassenakademie. Seit vergangenem Jahr stellen sich Unternehmen wie der Hofheimer Maschinenbauer Polar in den Klassenräumen der Freiherr-vom-Stein-Schule vor.

„Kann Ausbildung wärmstens empfehlen“

Diesmal hatten sich auf Einladung von Martin Pritsch, der den Informationstag für die Bürgerstiftung federführend organisiert, ein Dutzend Firmen angemeldet. Sie kamen mit Ausbildern, Auszubildenden vorbei und hatten allerlei Produkte, die dann ihre praktische Arbeit visualisieren, dabei. 120 Schüler der Vorabschlussklassen erhielten vielfältige Einblicke in die Berufswelt.

Die Angestellten der Firma Polar sprachen über ihren beruflichen Alltag. Niclas Schöninger, Mechatroniker erläuterte in diesem Zusammenhang, dass sein Beruf beispielsweise auch den Bau und die Bedienung elektronischer Steuerungsgeräte beinhaltet.

Im Klassenraum gegenüber gaben fünf Mitarbeiter des Eppsteiner Traditionsunternehmens „Eppstein Foils“ Einblicke in die Ausbildungsberufe des Folienherstellers. In der Raummitte lagen Rollen mit technischen Folien aus, die Kevin Schunk, Elvira Weisheim, Markus Sehn, Julius Weihe und Anton Ehrsheim den Schülern zur Ansicht mitgebracht hatten. Sehn, Leiter Instandhaltung Technik, und sein Mitarbeiter, Instandhaltungsingenieur Weihe, gaben einen Überblick über die Aufgabenfelder ihres Berufs bei Eppstein Foils. Erläutert wurden auch die Ausbildungsgänge Fertigungsmechaniker, Industriemechaniker und Industriekaufmann.

Für den Sektor Versicherungs- und Finanzdienstleister war Edison Gojashi, Organisationsleiter und Kaufmann Versicherungen und Finanzen bei der Debeka, angereist. Gojashi unterstrich die Vorzüge seines Jobs: „Ihr bekommt Einblicke in verschiedene Themenbereiche, wie Medizin, Wirtschaft, Recht, Steuern. Jeder Tag ist anders. Das macht meine Arbeit so spannend. Ich kann die Ausbildung nur wärmstens empfehlen.“

Im gleichen Klassenzimmer hatten auch der Eppsteiner Unternehmer Markus Rösmann, Betreiber des Event-Treffpunkts „Percuma“ in Bremthal, und Veranstaltungskauffrau Laetitia Taburet einen Informationstisch. Dieser war durchweg gut besucht. Besonders Schülerinnen informierten sich über die Arbeit im Veranstaltungsmanagement. Taburet erläuterte, sie könne als Veranstaltungskauffrau viel Kreativität in ihren Berufsalltag einfließen lassen. Jede Veranstaltung sei anders - ob Hochzeit, Geburtstag oder großes Firmenevent. Ihr Job erfordere Improvisationstalent und öffne zudem noch Möglichkeiten der optionalen Weiterbildung.

Nächste Auflage für 2024 vorgesehen

Bis in den Nachmittag nutzten die Schüler der Hauptschulklasse acht und Realschulklasse neun die Kleingruppengespräche. Der Berufsfindungstag ist fester Programmpunkt der Bürgerstiftung, um jungen Menschen den Eintritt in die Berufswelt zu erleichtern. Der Morgen startete mit Impulsvorträgen sowie der Begrüßung durch Martin Pritsch und Bürgermeister Alexander Simon. Alexander Kayser von der Freiherr-vom-Stein-Schule motivierte die Schüler, sich ausführlich in den Klassenräumen zu informieren. Neben technischen Berufszweigen, wurden Ausbildungsgänge im Handwerk, Verkauf, Service, in der Hotellerie und Verwaltung aufgezeigt. Die Unternehmensvertreter informierten über klassische Ausbildungszweige und duale Studiengänge. Im nächsten Jahr ist wieder ein Berufsfindungstag geplant.

Auch interessant

Kommentare