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Souveräner Sieger

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Von: Nils Malzahn

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Jasper Püschel (Mitte/404) setzt sich gleich zu Beginn des gestrigen Rennens an die Spitze des Halbmarathon-Feldes.
Jasper Püschel (Mitte/404) setzt sich gleich zu Beginn des gestrigen Rennens an die Spitze des Halbmarathon-Feldes. © Maik Reuß

Wie schon 2015 setzte sich gestern der Flörsheimer Jasper Püschel beim Eschathlon, dem Halbmarathon in Eschborn, mit großem Vorsprung gegenüber der Konkurrenz durch. Gewinner gab es beim 3. Lauf in der Börsenstadt aber noch einige mehr.

Die Fotografen hatten vergeblich auf ein anderes Siegerbild gehofft. Schon 2015 war Jasper Püschel als strahlender Sieger des Halbmarathons über die Ziellinie am Rathausplatz gelaufen, auch diesmal war der 19-Jährige nicht zu schlagen. Seine Konkurrenten hatte er schon nach drei Kilometern entscheidend distanziert, ab diesem Zeitpunkt führte er an der Spitze ein einsames Rennen. „Ich bin frei aus dem Training herausgelaufen“, berichtete Püschel von einer „normalen Vorbereitung“.

Bei für die Zuschauer besten, für die Läufer aber teilweise quälend intensiven Temperaturen setzte sich Jasper Püschel in 1:13:16 Stunde durch und verbesserte seine Endzeit aus dem Vorjahr damit um eine halbe Minute. Gefrühstückt hatte er Weißbrot und eine Banane, sich dazu während der 21,1 Kilometer immer wieder an den zahlreichen Versorgungsstationen bedient. „Lieber oft trinken, dafür aber immer kleine Schlucke“, verriet Püschel, dessen Laufkalender sich in dieser Saison noch einmal erweitert hat.

In Hannover und Hamburg – in der Hansestadt schnitt er als viertbester deutscher Starter ab – lief er schon Halbmarathons, jetzt also in Eschborn, bevor es im November nach Italien an den Gardasee geht, wo er auch auf internationaler Ebene seine Visitenkarte abgeben wird. Apropos international: Die Siegerin der 10-Kilometer-Laufs, die knapp 20 Minuten vor Jasper Püschel ausgepumpt im Zielbereich ankam, brachte olympisches Flair mit nach Eschborn. Petra Wassiluk lief einst in Atlanta (1996) und Sydney (2000) um Medaillen bei Olympia und war gestern das erste Mal beim Eschathlon dabei. „Ich habe beim Frankfurt Marathon geholfen und dort von der Veranstaltung gehört. Die asphaltierte Strecke war super, vereinzelt gab es auch kurze, dafür sehr fiese Anstiege“, berichtete die 46-jährige Darmstädterin. „Es gibt immer wieder Leute, die erstaunt sind, wie viele Berge Eschborn hat“, konnte sich Michael Schellhaas, der gemeinsam mit Brzoska gewohnt stimmungsvoll als Moderator durch die Veranstaltung führte, eine flapsige Bemerkung nicht verkneifen. Weitere Sieger des Rennens: Im Halbmarathon kaum Friederike Müller (Spiridon Frankfurt) nach 1:27:13 als schnellste Frau ins Ziel, schnellster Mann über 10 Kilometer war Oliver Hoffmann (Autohaus Luft) in 34:18 Minuten. Beim 3-Kilometer-Lauf der Schüler war Simon Hemler (Team Bomber Bad Homburg, 9:45 Minuten) ganz vorne, und über 1,5 Kilometer triumphierte Mika Siebenborn (MTV Urberach, 4:57 Minuten).

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