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Bürgermeisterwahl 2024: Bernd Blisch kandidiert erneut

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Christdemokrat Dr. Bernd Blisch möchte seinen Platz an der Spitze der Flörsheimer Verwaltung behalten - und endlich den Einzug in das neue Rathaus erleben.
Christdemokrat Dr. Bernd Blisch möchte seinen Platz an der Spitze der Flörsheimer Verwaltung behalten - und endlich den Einzug in das neue Rathaus erleben. © Hans Nietner

Der Amtsinhaber ist von der CDU einstimmig als Kandidat ernannt worden. Blisch sieht seine Aufgabe noch nicht als beendet an.

Flörsheim - Der erste Bewerber für die kommende Bürgermeisterwahl ist bekannt. Nachdem die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung den 9. Juni 2024 als Wahltermin beschlossen haben, legt sich die Flörsheimer CDU auf Amtsinhaber Dr. Bernd Blisch als ihren Kandidaten fest. Die Mitgliederversammlung hat sich einstimmig hinter den 60 Jahre alten Historiker gestellt, der seine Arbeit an der Verwaltungsspitze noch nicht beendet sieht. „Es gibt ein paar Sachen, die ich gerne zum Abschluss bringen oder noch eine Spur weiterentwickeln würde“, erklärt Blisch seine Motivation gegenüber dieser Zeitung.

Als wichtigste Projekte, die er weiterhin begleiten möchte, nennt der Christdemokrat die Aufwertung des Herrenberg-Quartiers und den Bau der Weilbacher Umgehungstraße. Ganz besonders am Herzen liege ihm der gesellschaftliche Zusammenhalt. Menschen zusammenzuführen, anstatt zu spalten, sei ein „Blisch-Thema“, sagt der Amtsinhaber. Angesichts von zunehmenden Krisen und Wahlerfolgen von Rechtsextremen wittert Bernd Blisch eine Krise der gewachsenen politischen Strukturen. „Ich habe das Gefühl, dass wir höllisch aufpassen müssen, dass es nicht auseinander driftet“, sagt der neuerliche Kandidat.

Blisch zieht Bilanz: Schulden abgebaut und Rücklagen geschaffen

Vor sechs Jahren nannte Blisch Stadtentwicklung, Finanzen und den politischen Stil als zentrale Aufgabenfelder, in denen er etwas erreichen möchte. Wie sieht der Bürgermeister sein Wirken in diesen Bereichen heute? Beim Thema Finanzen sei er sehr zufrieden, berichtet Bernd Blisch. Denn: In seiner Amtszeit seien die Schulden bei der Hessenkasse abgebaut worden. Außerdem könne sich Flörsheim auf 18 Millionen Euro an Rücklagen stützen, die bei der Bewältigung der Haushaltsherausforderungen helfen. Der politische Stil sei insgesamt besser geworden, urteilt Blisch. Natürlich hänge dabei auch vieles von den politischen Fraktionen und deren Anträgen ab. Den längsten Atem brauche man mit Blick auf die Stadtentwicklung, meint der CDU-Mann. Wichtig sei ihm etwa, dass sich etwas bei der Neugestaltung des katholischen Pfarrzentrums Sankt Gallus tut. Doch dies sei nichts, was die Stadt beeinflussen könne.

Kurioserweise wartet Bürgermeister Blisch nach fast sechs Jahren Amtszeit immer noch auf den Einzug ins Flörsheimer Rathaus. Die Sanierung der Rathausvilla, die vor seiner Wahl angelaufen war, ist nämlich bis heute nicht abgeschlossen. Der Verwaltungschef sitzt übergangsweise in städtischen Büros in der Eddersheimer Straße. Corona, Krisen im Baugewerbe und hohe Auflagen der Denkmalpflege hätten zur Verzögerung beigetragen, erklärt Bernd Blisch, der davon ausgeht, dass sich die Erneuerung des Gebäudes auf der Zielgeraden befindet. „Es müsste allerspätestens nächstes Jahr fertig sein“, hofft der Verwaltungschef.

„Bernd Blisch ist für die Flörsheimer da, geht die Themen an und findet allseits akzeptierte Lösungen“, wirbt die Flörsheimer CDU-Vorsitzende Svenja Colak. Die Mitgliederversammlung bestätigte neben Blisch als Bürgermeisterkandidat Colak als führende Frau an der Parteispitze. Zum Vorstand gehören darüber hinaus ihre beiden Stellvertreter Christian Ruppert und Thomas Schmidt sowie Jerome Wagner als Schriftführer, Bernd Blisch als Mitgliedsbeauftragter und Daniel Hamzeh, Georg Jung, Gerald Benisch und Lena Werner als Beisitzer. Nach 24 Jahren im Amt der Schatzmeisterin wurde Ilona Krowarsch von Björn Weber abgelöst. (sas)

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