Flörsheim: Im Rathaus wird am Rosenmontag gearbeitet

An zwei weiterführenden Schulen wird wegen Fastnacht zwei Tage lang nicht unterrichtet.
Flörsheim -Die fünfte Jahreszeit geht langsam aber sicher in ihre heiße Phase über. Auf die Narren warten die letzten Tage der laufenden Kampagne, an denen sie Gott Jokus ausgelassen huldigen dürfen. Zur Weiberfastnacht am Donnerstag wird diese Ausgelassenheit wohl wieder einige Herren die Krawattenspitze kosten. Dann folgt das Wochenende der närrischen Umzüge. Beim Rosenmontagszug in Mainz findet die Straßenfastnacht für viele Kostümierte ihren Höhepunkt, bevor die Narretei am Aschermittwoch begraben wird.
Das Finale der Narrenzeit ist für viele Narren ein Grund sich auf der Arbeit frei zu nehmen. Selbst die weiterführenden Flörsheimer Schulen wissen um den Stellenwert der Fastnachtstage in der Region. Sowohl die Sophie-Scholl-Schule, wie auch das Graf-Stauffenberg-Gymnasium bleiben am Rosenmontag, 20. Februar, und Fastnachtsdienstag, 21. Februar, geschlossen. Der Dienstag sei ein beweglicher Ferientag, der nicht nachgeholt werden müsse, heißt es aus dem Sekretariat des Gymnasiums. An der Sophie-Scholl-Schule weist eine Sprecherin darauf hin, dass es noch kleine Flörsheimer Fastnachtszüge am Dienstag gibt, auf die man Rücksicht nehme. Eine eigene Fastnachtsfeier der Schule sei nicht vorgesehen: „Das machen die Klassen höchstens intern.“
Und wie sieht es bei der Verwaltung aus? Dort haben sich die närrischen Garden für den Fastnachtsdienstag angekündigt. Eine Abordnung des Flörsheimer Narrenclubs (FNC) erstürmt die Banken und besucht den Arbeitsplatz des Bürgermeisters. Eine närrische Auszeit mit besonderen Öffnungszeiten des Rathauses ist allerdings nicht vorgesehen. Die Flörsheimer Verwaltung sei am Montag und Dienstag uneingeschränkt geöffnet, erläutert die Pressestelle auf Nachfrage. Auch in der Nachbarstadt Hattersheim wird bis zum Aschermittwoch durchgearbeitet. Dort findet der Rathaussturm der Narren bereits am Samstag statt. Eine anschließende Arbeitspause am Rosenmontag ist nicht geplant.
Anders sieht es bei den Nachbarn in Richtung Mainz aus. Die Wein- und Sektstadt Hochheim informiert über Ausnahmeregelungen für die närrischen Tage: So sollen etwa die Tourismus-Information und die Vinothek im Erdgeschoss des Hochheimer Rathauses vom Samstag, 18. Februar, bis einschließlich Rosenmontag, 20. Februar, geschlossen bleiben. Ein freier Tag erwartet auch die Mitarbeiter des Hochheimer Bürgerbüros, das am Rosenmontag nicht öffnen wird. Vielleicht ist die größere räumliche Nähe zur Fastnachtsmetropole Mainz der Grund dafür, dass der Rosenmontag in Hochheim einen größeren Stellenwert genießt als in den Nachbarstädten. sas