Hattersheim: Auf dem Feuerwehrhaus-Areal ist es zu eng

Bei der Versammlung der Wehren wurde auch über 480 Einsätze im Vorjahr, darunter 93 Brände, gesprochen.
Hattersheim -Ohne sie geht in der Kommune gar nichts: Die Rede ist von der Feuerwehr, die für die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner einer Stadt genau so wichtig sind wie für die Sicherheit bei Veranstaltungen. Regelmäßig treffen sich die Brandschützer zu ihren Versammlung. So haben die Mitglieder der Feuerwehren der Stadt Hattersheim ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Anwesend war dabei auch die Vertreter der Stadtpolitik. Die Veranstaltung begann mit einem Grußwort des Ersten Stadtrats Karl-Heinz Spengler (FW). Er dankte den Mitgliedern der Feuerwehr für ihr Engagement.
Im Jahresbericht von Stadtbrandinspektor David Tisold wurde über eine leichte Zunahme der Einsätze berichtet. Es gab im Jahr 2022 insgesamt 480 Einsätze, darunter 93 Brände, 202 Hilfeleistungen, 163 Fehlalarme und 22 Brandsicherheitsdienste.
Außerdem wurde über die Mitgliederzahlen der verschiedenen Abteilungen berichtet. Die Hattersheimer Feuerwehren verzeichneten einen leichten Zuwachs an Mitgliedern in der Einsatzabteilung sowie bei den Kindergruppen und der Ehren- und Altersabteilung. Die Jugendfeuerwehr verzeichnete hingegen einen leichten Rückgang der Mitgliederzahlen. Zudem wurde berichtet, dass dringend bauliche Veränderungen beim Hattersheimer Feuerwehrhaus notwendig sind, da die Platzverhältnisse zu beengt sind. Außerdem wurden drei neue Löschfahrzeuge im Wert von 1,6 Millionen Euro in Auftrag gegeben. Derzeit laufen die Aufbauarbeiten bei der Firma Rosenbauer in Lückenwalde. Im Spätsommer wird mit der Auslieferung gerechnet. Danach beginnen die aufwendigen Schulungen und Einweisungen.
Im Jahresbericht der Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Becker wurde über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren berichtet. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie konnte die Tannenbaumsammelaktion durchgeführt und der praktische Übungsdienst wieder aufgenommen werden. Die Jugendfeuerwehren beteiligten sich am Kreiszeltlager in Kirchheim und ebenso wie die Minifeuerwehren am städtischen Kinder- und Jugendtag.
Kevin Wehe berichtete in Vertretung für Stadtmini-Feuerwehrwartin Melina Simon über die Aktivitäten der Minifeuerwehren. Während zum Jahresanfang die wöchentlichen Übungen noch virtuell stattfinden mussten, konnte im März der Präsenzdienst wieder aufgenommen werden. Auch eine Fastnachtsfeier fand noch virtuell statt. Ein gemeinsamer Tagesausflug ins Maislabyrinth, die Teilnahme an der Aktion „Sauberhaftes Hattersheim“ und die gemeinsame Weihnachtsfeier bildeten die Jahres-Höhepunkte. Der Spielmannszug, der derzeit zehn Mitglieder zählt, hatte im vergangenen Jahr mit Herausforderungen zu kämpfen, jedoch fand zum Jahresabschluss eine gemütliche Feier statt. Aufgrund fehlender Spielfähigkeit konnten jedoch keine Auftritte absolviert werden. Die Stadt Hattersheim fördert auch in diesem Jahr wieder die Feuerwehrfrauen und -männer mit insgesamt 35 000 Euro, die nach einem Punktesystem ausgezahlt werden. Diese Förderung soll, ebenso wie das Familienfest im Hattersheimer Freibad im Sommer, das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrmitglieder honorieren und weiter anspornen. red/meh