Hattersheim: Feuerwehrverein wählt neuen Vorstand

Bei der Hauptversammlung der Brandschützer wurde die Anzahl der Alarmierungen im Vorjahr mit 266 Einsätzen angegeben.
Hattersheim -Eine ordentliche Anzahl an Tagesordnungspunkten war abzuarbeiten. Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hattersheim sowie des Feuerwehrvereins waren alle Mitglieder eingeladen. „Im Rahmen der Versammlung wurden wichtige Entscheidungen getroffen und der Vereinsvorstand neu gewählt“, erläuterte der Pressesprecher der Hattersheimer Feuerwehr, Sebastian Baum. Dabei gab es denn vor allem Personalien und einiges an Zahlenmaterial zu berichten, die nun für die nächsten Jahre Gültigkeit haben sollen.
Doch zuerst geht es um eine kurze Rückschau: Markus Stöhr, der sich stattliche 13 Jahre als Vorsitzender für den Feuerwehrverein engagierte, stellte sich dieses Mal nicht mehr zur Wiederwahl. Auch sein Stellvertreter Manuel Peknice trat nicht mehr zur Wahl an, ebenso wie Marcel Meuer als Schriftführer.
Die Mitglieder wählten Sascha Krüger zum neuen Vorsitzenden. Der 33-Jährige möchte in seiner Amtszeit vor allem das Gemeinschaftsgefühl durch gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen stärken. Ralf Meik wurde von den Mitgliedern zum stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt, Michael Genthner zum Rechnungsführer und Christoph Jansen zum Schriftführer. Helmut Jost komplettiert den Vorstand als Beisitzer. Der eingetragene Verein zählte zum Jahreswechsel 593 Mitglieder, davon sind 468 passive Mitglieder. Damit zählt er zu einem der größten Vereine im Stadtgebiet. Über das, was die Brandschützer im Alltag auszeichnet, berichtete Wehrführer Manuel Peknice. Von den 266 Einsätzen, die im vergangenen Jahr absolviert wurden, waren 46 Brandeinsätze sowie 125 Hilfeleistungen und 95 Fehlalarme.
Übrigens gibt es eine weitere interessante statistische Angabe: Die durchschnittliche Altersstruktur der 81 Feuerwehrfrauen und -männer beträgt nach Angaben der Hattersheimer Brandschützer 35 Jahre bei den Männern sowie 30 Jahre bei den Frauen. Insgesamt wurden 63 Übungsdienste abgehalten, darunter vier Dienste der Informations- und Kommunikationsgruppe. Die Feuerwehrleute absolvierten zudem Atemschutznotfalltrainings, eine Schulung zur Erdung bei Einsätzen auf Bahngleisen sowie ein Halligan-Tool-Training. Seminare zu den Themen Elektromobilität, Vegetationsbrandbekämpfung sowie Großtierrettung rundeten das Ausbildungsprogramm ab. Einer der Höhepunkte der Hattersheimer Feuerwehr war die Teilnahme am hessischen Polizeisommer mit einem Grill- und Getränkestand im Polizeipräsidium Westhessen sowie dem eigenen Tag der offenen Tür mit Übergabe des Wechselladerfahrzeugs mit Kran sowie einem Brandübungscontainer. Zum Jahresende konnte zudem ein Wechselladerfahrzeug des hessischen Katastrophenschutzes in Dienst gestellt werden. Doch dies war noch nicht alles an berichtenswerten Ereignissen. Der Fokus richtete sich bei der Versammlung auch auf den Nachwuchs. Die Jugendfeuerwehr unter Leitung von Jugendfeuerwehrwart Felix Romek besteht derzeit aus 18 Jugendlichen. Im Vorjahr nahmen die Nachwuchsbrandschützer an zahlreichen Aktivitäten teil, darunter eine Präsentation am städtischen Kinder- und Jugendtag, ein Tag als Feuerwehrmann mit simulierten Einsätzen und Übungen sowie das Kreiszeltlager in Kirchheim. Zwei Mitglieder nahmen an der internationalen Jugendbegegnung der Hessischen Jugendfeuerwehr teil. Die Jahresabschlussübung fand auf dem Gelände der Firma Hilscher statt. „Die geschlechtergetrennten Spinde wurden erneuert und die Jugendfeuerwehr feierte gemeinsam mit den Jugendfeuerwehren Eddersheim und Okriftel eine Weihnachtsfeier“, berichtet Pressesprecher Sebastian Baum weiter.
Der jüngste Nachwuchs der Feuerwehr, die elf Mädchen und Jungs zählenden „Hattersheimer Feuerlöwen“, wurde von Kevin Wehe vertreten, da die Minifeuerwehr-Wartin Melina Simon verhindert war. Sie erläuterte, dass der Mini- und Jugendraum der Feuerwehr renoviert und mit einer neuen Küche, einem Smartboard und einer Vitrine ausgestattet wurde.
Außerdem erzählte der Vertreter der Ehren- und Altersabteilung, Ralf Meik, von den Aktivitäten der 15 „Fire-Dinos“ mit einem monatlichen Dämmerschoppen, einem Ausflug nach Köln sowie dem gemeinsamen Weihnachtsessen. Damit ist klar: Auch bei den Mitgliedern der Ehren- und Altersabteilung spielt die Geselligkeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl eine große Rolle. meh