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Hattersheim: Innenstadt soll neu belebt werden

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Geht es nach den Plänen der Hattersheimer Wirtschaftsförderung, so werden sich in der Frankfurter Straße bald attraktive sowie innovative neue Gewerbebetriebe und Vereine ansiedeln. Die bisherigen Leerstände von Ladenflächen sollen auf Dauer vermieden werden.
Geht es nach den Plänen der Hattersheimer Wirtschaftsförderung, so werden sich in der Frankfurter Straße bald attraktive sowie innovative neue Gewerbebetriebe und Vereine ansiedeln. Die bisherigen Leerstände von Ladenflächen sollen auf Dauer vermieden werden. archivfOTO: nietner © Hans Nietner

Für die Frankfurter Straße wird auf Co-Working-Space, eSport-Arena und Tagesbühnen gesetzt.

Hattersheim -Bereits zum Ende des Jahres 2021 erhielt die Stadt Hattersheim den Zuschlag bei der Bewerbung im Zuge des Förderprogrammes „Zukunft Innenstadt“ des Landes Hessen. Das Förderprogramm als Teil des neuen Hessenplans verfolge das Ziel, die ausgewählten Kommunen dabei zu unterstützen, zusammen mit den jeweiligen Akteuren direkt vor Ort kreative und nachhaltig orientierte Lösungen zu entwickeln, um die jeweiligen Innenstädte neu denken und gestalten zu können, teilt der Magistrat dazu mit. Maßnahmen aus dem Programm „Zukunft Innenstadt“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen werden zu 85 Prozent vom Land Hessen gefördert.

Die erste Maßnahme zur Umsetzung des Förderbescheids durch die Stabsstelle Wirtschaftsförderung ist in Hattersheim die Eröffnung eines modernen, zukunftsorientierten Co-Working-Space in der ehemaligen Commerzbank-Filiale in der Frankfurter Straße 6a, die für das Frühjahr 2023 vorgesehen ist. Derzeit laufen die Umbaumaßnahmen, nach langwierigem Ausschreibungs- und Planungsprozess der städtischen Wirtschaftsförderung, auf Hochtouren. Betrieben wird der künftige Co-Working-Space vom städtischen Partner, dem Taunus Innovation Campus Verein (TIC), der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Region zu digitalisieren und Innovationen aktiv und nachhaltig voranzutreiben.

„Wir freuen uns sehr, dass der TIC als zukünftiger Betreiber des Co-Working-Space in der Frankfurter Straße einen wichtigen und attraktiven Beitrag zur Belebung der Innenstadt mit einem neuartigen Angebot für Co-Worker leisten kann. Das Co-Working-Space wird zukunftsgemäß eingerichtet und bietet in zentraler Lage vielfältige Möglichkeiten für die Mieterinnen und Mieter. Weiterhin handelt es sich mit dem Co-Working-Space um die physische Heimat des TIC und erlaubt es, das zukunftsorientierte Handeln des Vereins für die Region und die Stadt Hattersheim noch stärker zu forcieren“, erklären Bürgermeister Klaus Schindling (CDU) sowie der Vorstand des TIC unisono. Außerdem wird sich auch die Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Co-Working-Space mit einem Arbeitsplatz einmieten und ermöglicht den Innenstadtakteuren und Gewerbetreibenden einen noch direkteren Austausch.

Neben der Eröffnung des Co-Working-Space und der daraus resultierenden Leerstandminimierung in der Frankfurter Straße plant die Stabsstelle Wirtschaftsförderung weitere Maßnahmen. Eine anstehende Planung ist die Konzeption einer eSport-Arena in einer leerstehenden Immobilie in der Innenstadt. Angebote an eSport-Arenen seien im ganzen Land selten. Darauf beruhe die Idee, in Hattersheim eigene Teams zu bilden und Vereine zu gründen, die insbesondere die Jugend ansprechen, um auf diese Weise die Innenstadt zu beleben.

Verfolgt wird ebenfalls die Planung und Umsetzung eines City Festivals, damit die Bevölkerung wieder verstärkt den Weg in die Innenstadt findet. Unter dem Motto „Hattersheim geht (R)aus“ sind an diversen Orten der Innenstadt Tagesbühnen für Zauberei, Comedy, Clowns und Musikveranstaltungen vorgesehen. Gleichzeitig soll mit dem City Festival ein innovativer, digitaler Partizipationsprozess starten. Wesentlich ist es dabei in Erfahrung zu bringen, welche Wünsche und Anforderungen die Bürgerinnen und Bürger künftig an ihre Innenstadt stellen, so der Magistrat.

Zudem werde im Rahmen des Förderprogrammes ein Konzept für die mittel- bis langfristige Zukunft der Innenstadt angestrebt mit dem Ziel, einen dauerhaften Beteiligungsprozess der Gesellschaft aufzubauen, gebündelt auch unter einem digitalen Zwilling der Innenstadt“. Als digitaler Zwilling wird ein digital dargestelltes Abbild von real existierenden physikalischen Objekten verstanden. Mit Hilfe eines digitalen Zwillings können virtuelle Simulationen von Planungs-, Entscheidungsprozessen und dessen Auswirkungen dargestellt, somit vor realer Umsetzung erprobt werden. Dabei bestünde die Möglichkeit, Szenarien zu simulieren und als Gesprächsgrundlage mit der Stadtgesellschaft zu nutzen, so dass eine aktive Einbindung aller Interessengruppen stattfinden könne, meint der Magistrat. red

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