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Hattersheim: Pflanzungen bleiben ein Thema

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Sorgsam sei ein Landschaftsarchitekt bei der Auswahl der Pflanzen auf dem Mosonmagyaróvár-Platz vor der Taunus- sparkasse an der Hofheimer Straße vorgegangen, der im Vorjahr fertiggestellt worden war. Dies hatte der Magistrat damals erklärt.
Sorgsam sei ein Landschaftsarchitekt bei der Auswahl der Pflanzen auf dem Mosonmagyaróvár-Platz vor der Taunus- sparkasse an der Hofheimer Straße vorgegangen, der im Vorjahr fertiggestellt worden war. Dies hatte der Magistrat damals erklärt. FOTOs: mehrfeld © Mehrfeld, Niklaus

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellten Anfrage an den Magistrat.

Hattersheim -Pflanzen sind nicht gleich Pflanzen und Blumen sind nicht gleich Blumen. Jedenfalls dann, wenn es mehr als nur um eine optische Verbesserung des Stadtbildes geht. Denn Pflanzen können verschiedene, die Umwelt verändernde, Nutzungen und Funktionen erfüllen, und manche Blumen sind für Bienen völlig uninteressant, was wiederum von Naturschützern als nachteilig angesehen wird. So unterschiedlich sind dann oft auch die Bewertungen von Pflanzungen auf öffentlichen Flächen an vielbefahrenen Straßen, auf öffentlichen Parkanlagen sowie an den Ortseingängen, beziehungsweise Ortsausgängen. Während die einen die optische Vielfalt und das attraktive Aussehen der mit bunten Blumen bepflanzten Flächen loben, fragen andere Zeitgenossen nach der Nachhaltigkeit und der Sinnhaftigkeit der Pflanzungen. Denn eine der Forderungen im Zusammenhang mit der öffentlichen Grünpflege lautet, dass das städtische Mikroklima mit Hilfe von gezielten Pflanzungen verbessert werden könne. Bekanntlich hatte eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sich auf die Pflanzungen im Stadtgebiet bezogen. In der schriftlichen Antwort des Magistrats wird auf die einzelnen Fragen detailliert eingegangen. So gebe es Wechselbepflanzungen am Nassauer Hof, in der Fußgängerzone Am Markt/Am Kirchgarten, an der Untertorstraße sowie am Hessendamm, zwischen Frankfurter Straße und Südring. Hochbeete würden am Mühlenkreisel, am Hessendamm und an der Mainstraße gepflegt. Die Fahrbahnteiler am Buswendeplatz Sindlinger Straße und Neckarstraße (L 3006) sowie die Fahrbahnteiler an der Neckarstraße/Kelsterbacher Straße und an der Pestkapelle seien ebenfalls mit Blumen bepflanzt worden. Zwei Mal jährlich würden, so erklärt der Magistrat weiter, die Pflanzkästen im Alten Posthof und am Brückengeländer Frankfurter Straße im Oktober abgehängt beziehungsweise abgeräumt, mit Ausnahme der Blumenampeln. Der Schwerpunkt bei der Auswahl der Pflanzen und zu deren Ansprüche an geeignete Standorte erklärte der Magistrat: Das Hauptaugenmerk liege bei Habitus, Blühfarbe und Blatttexturen. Zum überwiegenden Teil werde für das Bewässern der öffentlichen Flächen, die bepflanzt sind, Brunnenwasser aus dem Hebewerk Albert-Schweitzer-Straße verwendet.

Eine Mitarbeiterin, beziehungsweise ein Mitarbeiter, seien im Jahr 2022 sechs Monate drei Mal wöchentlich für Wässerung und Pflege der Flächen mit Wechselbepflanzung eingesetzt worden. Zu dem Arbeitsaufwand kämen noch die Vorbereitungsarbeiten für die Pflanzung und für diese selbst dazu. Im Vorjahr seien dafür circa 13 000 Euro an Materialkosten (Pflanzen sowie torffreie Erde) investiert worden und rund 30 000 Euro an Personal- und Fahrzeugkosten (nur zur internen Verrechnung) angefallen.

Auch zur Gestaltung der Kreiselflächen hatten die Grünen mehrere Fragen gestellt. Es sei ein Projekt von Bürgermeister Klaus Schindling (CDU), dass örtliche Bau-Firmen ein Konzept zur Gestaltung vorlegen, und anschließend erfolgt die Pflege und Wässerung durch diese Firmen. Die Firmen erhielten dafür die Möglichkeit der Eigendarstellung und Werbung. So beispielsweise am Keltenkreisel Mainzer Landstraße/Dürerstraße oder am Mühlenkreisel Hessendamm/Voltastraße/oder am Kreisel Im Boden/Voltastraße/Dürerstraße.

Die endgültige Gestaltung sei vorher mit dem Fachamt sowie dem Büro des Bürgermeisters abgestimmt worden, beziehungsweise werde auf die Art und Weise abgestimmt, erläuterte die Verwaltung in der Antwort auf die Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen. meh

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