Hochheim: 137 Eichen sind betroffen

Stadt lässt Eichenprozessionsspinner auf prophylaktische Art und Weise bekämpfen.
Hochheim -Auch in diesem Jahr wird die Stadt eine prophylaktische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Stadtgebiet durchführen lassen. Durch diese regelmäßig durchgeführten Prophylaxemaßnahmen konnte die Kommune bislang auf einen Großteil der mechanischen Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS), in Form von umständlicher und teurer Absaugung der Nester, verzichten.
Der Eichenprozessionsspinner ist ein Hygieneschädling und für den Menschen aufgrund seiner ab dem dritten Larvenstadium gebildeten Brennhaare gefährlich. Die Brennhaare lösen bei Kontakt von Haut und Schleimhaut eine schmerzhafte toxische Reaktion aus. Im Zuge der Bekämpfung werden dieses Jahr 137 städtische Eichen im Stadtgebiet durch eine extern beauftrage Fachfirma behandelt. „Zum Einsatz kommt ein für den Menschen vollkommen ungefährliches, rein biologisches Bekämpfungsmittel in Form von Nematoden. Die Nematoden werden zur Bekämpfung durch terrestrisches Ausbringen mit speziell umgerüsteten Geräten in die Baumkronen der Eichen geblasen, wo sie gezielt den Eichenprozessionsspinner befallen“, teilte eine Sprecherin der Stadtverwaltung mit.
Da die Eichenprozessionsspinner hauptsächlich nachts zum Fressen in die Baumkronen kommen, muss die Bekämpfung nach Sonnenuntergang, also in den Abendstunden, erfolgen. Die Prophylaxe wird im Mai an zwei Abendterminen, im Abstand von zehn bis zwölf Tagen, ausgeführt. „Im Zuge dieser Maßnahme kann es zu kurzzeitiger Lärmbeeinträchtigung kommen“, erklärt die Stadtverwaltung. Bürger mit Eichenbestand auf privaten Grundstücken können sich an der Aktion zum Selbstkostenpreis beteiligen.
Informationen dazu gibt es bei Christian Kocher vom Amt für Grünplanung der Stadt Hochheim, unter der Telefonnummer 0 61 46 90 04 65 oder aber per E-Mail an christian.kocher@hochheim.de. red