Der Hilfeschrei des Fastnachtszugvereins

Hofheim -Einen „Schrei nach Hilfe“ setzt jetzt der Hofheimer Fastnachtszugverein ab. Der Grund: Für den nächsten närrischen Lindwurm im kommenden Jahr und mögliche Fortsetzungen fehlt es an Geld und Helfern. „Momentan haben wir noch 74 Senatorinnen und Senatoren, die uns unterstützen - und das sind leider zu wenige“, sagt Joachim Melzer, der Erste Vorsitzende des Vereins.
Ob es 2026 überhaupt einen Zug geben könne, stehe derzeit „in den Sternen“, ergänzt Zugmarschallin Korina Kutschmann. Für den Fastnachtssonntag 2024 ist der große Spaß uff de Gass samt „After-Zug-Party“ schon fest geplant. Die Stadt unterstütze den Verein nach Kräften, sind die Veranstalter froh. „Der Bürgermeister und die Rathausmitarbeiter stehen voll hinter unserem Anliegen, die Tradition aufrechtzuerhalten“, freuen sich die Vorstandsmitglieder.
Doch auch für diesen nächsten Zug, den ersten nach der Corona-Zwangspause, werden noch Spender gesucht. Und zudem tatkräftige Helfer, die als sogenannte „Wagenengel“ zur Sicherheit der Zuschauer an der Zugstrecke beitragen. Geld wird nicht zuletzt gebraucht, um die immer umfangreicher werdenden Auflagen für größere Veranstaltungen erfüllen zu können. Aber auch einige Großspender haben sich in den letzten Jahren zurückgezogen, lässt die Vereinsspitze wissen,
Sie hat nun vor, die Hofheimer Geschäfte mit ins Boot zu holen. In möglichst vielen würde Schatzmeister Markus Langer gern einen QR-Code platzieren, mit dessen Hilfe das Spenden per Smartphone ganz leicht gemacht werden soll. Auch Spendenquittungen können dabei angefordert werden. Willkommen wäre dem Verein zudem ein finanzielles Engagement von Hofheimer Unternehmen, meint Langer. Denn erklärtes Ziel des Vereins ist, die lange Tradition des Fastnachtszugs weiterleben zu lassen. „Unsere Kinder und Enkelkinder sollen doch einmal das erleben dürfen, was wir als Kinder auch erlebt haben“, meint Langer.