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Der dritte Baskets-Sieg in Folge

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Erzielte 23 Punkte für die Rhein-Main Baskets: Anja Stupar.
Erzielte 23 Punkte für die Rhein-Main Baskets: Anja Stupar. © Harald Appel

Auch das dritte Spiel im neuen Jahr gestalteten die Zweitliga-Basketballerinnen der Rhein-Main Baskets erfolgreich.

Im Derby bei der SG Weiterstadt dominierte die Spielgemeinschaft drei von vier Vierteln, musste am Ende aber doch noch um den richtungweisenden siebten Saisonsieg zittern – 77:75.

„Vier Minuten vor Schluss musste ich die Mädels daran erinnern, dass solch ein Spiel nie vorzeitig gewonnen ist“, berichtete Peter Kortmann. Der Gäste-Trainer verzichtete von Beginn an auf seine Kapitänin und Spielmacherin Pia Dietrich. „Ihr Fersensporn verhindert schon regelmäßiges Training, und auch im Wettkampf müssen wir sie schonen“, erklärte Kortmann Dietrichs kurze Einsatzzeit von nur acht Minuten. Immerhin steuerte die Spielführerin zwei Punkte zum Derbysieg bei. Richten mussten es in der voll besetzten Adam-Danz-Halle andere.

Zum Start in die Partie punkteten US-Centerin Lyndi Laborn und Anja Stupar am Korb. Anna Schlaefcke, die vor allem in der brenzligen Schlussphase eine entscheidende Rolle spielen sollte, und Monika Wotzlaw verwandelten ihre ersten Dreier. Die Gastgeberinnen hielten mit Christina Krick aber dagegen, so dass es nach fünf Minuten „nur“ 13:10 für die Baskets stand. Ein Dreier der Hofheimerin Verena Wilmes stellte auf 16:10, und nach zehn Minuten führten die Gäste sogar mit 24:17.

Im zweiten Viertel kamen die Hausherrinnen durch zwei Körbe von Aline Stiller zunächst auf drei Punkte ran (21:24), ehe Nelli Dietrich per Dreier und Freiwürfe sowie die eingewechselte Stupar den Vorsprung bis zur 17. Minute wieder auf 33:28 ausbauten. Insgesamt wurden die zweiten zehn Minuten mit 17:14 gewonnen, so dass zum Seitenwechsel ein 41:31-Vorsprung zu Buche stand. Bei den Gastgeberinnen mühten sich vor allem Samantha Lapszynski, Aline Stiller und Krick, nach Kräften den Rückstand zu verkürzen. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Baskets aber zunächst hellwach. Die Tatsache, dass Lapszynski und Stiller je 25 Punkte und Krick die restlichen 15 Zähler zum Gesamtergebnis der Weiterstädterinnen beisteuerten, spricht für das Top-Trio, aber nicht so sehr für das gesamte Team. Weiterstadt war leicht auszurechnen, so dass die Gäste bis zum Schlussviertel sogar mit 62:49 führten.

Die überragende Stupar eröffnete die finalen zehn Minuten mit einem Korbleger, und Alica Köhlers Doppelpack reichte zum 70:56. Doch in der Schlussphase ließen es die Baskets schleifen. Nachlässigkeiten in der Defense erlaubten Weiterstadts Top-Scorerinnen, den Rückstand zu verringern. Beim Stand von 70:64 nahm Kortmann die Auszeit, um sein Team zurechtzuweisen. Anna Schlaefcke sorgte mit einem Dreier zum 73:64 für Entspannung, und auch beim zwischenzeitlichen 71:73 in der Schlussphase – Stupar hatte das vierte Foul kassiert, und Lapszynski lief zu Hochform auf – setzte die Distanzschützin der Baskets ein positives Zeichen von jenseits der 6,25-Meter-Linie – 76:71.

Weiterstadt verkürzte zwar noch mal auf 75:76, Stupar wurde in Ballbesitz aber taktisch gefoult und verwandelte den entscheidenden Freiwurf zum 77:75 Sekunden vor Schluss.

Durch den Sieg erreichten die Rhein-Main Baskets nicht nur eine positive Sieg-Niederlage-Bilanz von 7:6, sondern haben als Sechster des Klassements auch wieder Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen, die zu den Play-offs berechtigen würden.

Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (2 Punkte), Monika Wotzlaw (6), Nelli Dietrich (10), Lyndi Laborn (11), Anna Schlaefcke (11), Alica Köhler (6), Anja Stupar (23), Verena Wilmes (5), Nadine Ripper (3), Jasmin Weyell.

(awo)

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