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„Eine Basis für eure Zukunft“.

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Gruppenfoto mit Pädagogen und Schulleiter Christoph Berg (hinten rechts): Die Brühlwiesenschülerinnen und -schüler sind stolz auf ihre Leistungen.
Gruppenfoto mit Pädagogen und Schulleiter Christoph Berg (hinten rechts): Die Brühlwiesenschülerinnen und -schüler sind stolz auf ihre Leistungen. © bws

Hofheim -„Mit den Deutschkenntnissen, die ihr euch bei uns erarbeitet habt, habt ihr eine Basis für eure Zukunft geschaffen.“ Mit diesen Worten lobt Christoph Berg, Schulleiter der Hofheimer Brühlwiesenschule (BWS), die Schülerinnen und Schüler der Integrationsklassen (InteA-Klassen), die nach zwei Jahren nun die Schule beendet haben. Die etwa 60 Schülerinnen und Schüler kommen aus 15 verschiedenen Ländern, aus asiatischen wie Afghanistan, Südkorea und Pakistan, aus afrikanischen Staaten wie Angola, dem Kongo und Somalia, aus dem Nahen Osten wie Syrien und dem Libanon - und auch aus dem europäischen Ausland.

Sie haben gemeinsam gelernt, um sich auf eine Ausbildung vorzubereiten. „Zusätzlich zum Deutschunterricht erhielten sie Unterricht in Fächern wie Mathematik, Erdkunde, Politik und Wirtschaft“, schreibt Maike Ringenberg, die an der BWS für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Im Abschlussjahr stand die Entwicklung einer Anschlussperspektive im Vordergrund. Auch durch die enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur können einige der Absolventen im Sommer direkt ihre Ausbildung beginnen. Andere haben einen Platz im landesweiten Programm „Wirtschaft integriert“ bekommen und können hier weiter an ihren Sprachkenntnissen und ihrer beruflichen Orientierung arbeiten.

Bei einigen Jugendlichen wurden die aus ihren Herkunftsländern mitgebrachten Zeugnisse als Schulabschluss anerkannt. Wer dieses Glück nicht hatte, aber sehr gute Leistungen erreichte, erhielt die Möglichkeit, an der „externen Nicht-Schüler-Prüfung“ teilzunehmen. Diese Prüfung richtet sich nicht speziell an Zugewanderte. „Daher ist es eine besondere Leistung, sie zu bestehen, wenn man erst zwei Jahre in Deutschland lebt“, betont Ringenberg. Dieses schafften 17 Schülerinnen und Schüler. Die besten Schülerinnen und Schüler der drei Abschlussklassen wurden im Rahmen der Abschiedsfeier in der Aula der Schule besonders geehrt.

Im Sommer geht es an der Brühlwiesenschule zunächst mit zehn Integrationsklassen weiter, drei weitere Klassen lernen an der Konrad-Adenauer-Schule in Kriftel. Im Laufe des Schuljahres werden weitere Klassen dazukommen.

Im kommenden Jahr sollen in beiden Schulen wieder viele Schüler auf einen guten Abschluss vorbereitet werden, um möglichst gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zu haben. Eine Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung ist die Ausbildungsmesse, die am 24. Februar 2024 an der Brühlwiesenschule stattfindet. Alle Jugendlichen, die kurz vor dem Ende ihrer Schulzeit stehen, erhalten hier von Betrieben Informationen aus erster Hand, um einen passenden Beruf zu finden - und Betriebe können Kontakte zu interessierten Jugendlichen knüpfen.

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