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Hofheim braucht eine weitere Dreifeldhalle

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Auf einigen verlotterten Tennisplätzen im Sportpark Heide wachsen Birken aus dem Belag. FOTO: babs
Auf einigen verlotterten Tennisplätzen im Sportpark Heide wachsen Birken aus dem Belag. © babs

Ein möglicher Standort für das Zukunftsprojekt wäre der Sportpark Heide

Marxheim. Wie kann der Sportpark Heide umgestaltet und stärker belebt werden? Das ist eine der wichtigen Fragen im Rahmen des sogenannten „Sportentwicklungsplans“. Dabei spielt auch eine Rolle, wie sich der Ortsbeirat Marxheim positioniert. Der will bevorzugt mit einer Stimme sprechen, da das mehr Gewicht bringt für die Entscheidung, die am Ende bei der Stadtverordnetenversammlung liegt. Am Montag, 9. Oktober (19 Uhr), soll es zu dem Thema eine Sondersitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Integration geben. Vorab will sich der Ortsbeirat daher eigene Gedanken machen. „Geben Sie uns Anregungen“, forderte Bürgermeister Christian Vogt (CDU), der den Sportentwicklungsplan angestoßen hatte.

Einen wichtigen Hinweis gab der Rathauschef schon mal in der jüngsten Ortsbeiratssitzung: Die Stadt benötige eine zusätzliche Dreifeldhalle, sagte Vogt. Die werde zwar „nicht morgen oder übermorgen“ realisiert werden können, aber perspektivisch soll sie in zehn Jahren vielleicht stehen. Ein möglicher Bauplatz könnte das Gelände sein, auf dem die Main-Taunus Redwings derzeit ihren Baseballplatz haben. Der soll nach Möglichkeit verlegt werden, denn am aktuellen Standort gebe es immer wieder Konflikte mit den Nutzern der Tennisplätze. Umziehen könnten die Redwings Richtung Waldrand. Hinter dem Kunstrasenplatz des FC Marxheim befindet sich noch ein Aschenplatz, auf dem ein neues Baseball-Gelände entstehen könnte.

Allerdings haben, wie Vogt den Ortsbeirat ebenfalls wissen ließ, die Fußballer selbst Platzprobleme. Der Andrang im Jugendfußballbereich sei so groß, dass Kinder weggeschickt werden müssten, weil die Kapazitäten nicht ausreichten, gab der Bürgermeister wider, was der Verein berichtet hat.

Auf der Heide soll auch in Zukunft die einzige Leichtathletik-Sportanlage der Kreisstadt ihren Platz haben. Statt der Aschenbahn steht eine Tartanbahn auf der Wunschliste. Vogt sprach von einer „behutsamen Modernisierung“ der Anlage, die zu den ganz wenigen ihrer Art im MTK gehört. Über den Zustand der zugehörigen Umkleidekabinen „brauchen wir nicht zu reden“, meinte der Bürgermeister. Sie seien „seit 1970 unverändert“.

Auch einen der sogenannten „Lost places“ habe man im Sportpark ausfindig gemacht. Dort gebe es nämlich zwischen der Gaststätte mit den Riesen-Schnitzeln und dem Baseballgelände noch vier Paar Tennis-Felder, die brach lägen. „Da wachsen schon kleine Birken aus dem Belag“, weiß der Rathauschef. Weil aber der TC Marxheim wie auch der Hofheimer Tennisclub, der am Rosenberg seine Anlage hat, Erweiterungsmöglichkeiten suchten, interessierten sich diese gemeinsam dafür, sie hier zu realisieren.

2024 will die Stadt ein Architekturbüro mit einer Entwurfsplanung zur Umgestaltung des Sportparks Heide betrauen. Vereine, die sich einbringen wollten, gebe es bereits eine Reihe, sagte Vogt. Das Ganze werde „ein wichtiges Projekt für den Ortsbeirat, aber auch für die Gesamtstadt“, ist Vogt sicher. babs

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