Was gegen den Eichenprozessionsspinner hilft

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Hofheim -Seit einiger Zeit tritt der Eichenprozessionsspinner auch verstärkt im Rhein-Main-Gebiet auf. Vor 15 Jahren wurden die Raupen erstmals auf städtischen Eichen in Hofheim entdeckt und mussten von Fachleuten in Schutzanzügen von den Bäumen entfernt werden. Seitdem werden die Raupen Jahr für Jahr bekämpft, wie die Stadt mitteilt.
Die Brennhaare der Raupen können leicht abbrechen und werden dann durch den Wind verbreitet. Sie können beim Menschen unterschiedliche allergische Reaktionen auslösen: Äußerlich treten Hautausschläge mit Rötungen, Schwellungen und starkem Juckreiz auf, durch das Einatmen der dünnen Haare kann es zu Reizungen an Mund- und Nasenschleimhäuten bis hin zu Husten und Asthma kommen. Damit die Gesundheit von Menschen nicht gefährdet wird, können diese Raupen mit vergleichsweise geringem Aufwand bekämpft werden. Die Stadt habe sich auch aus ökologischen Gründen für die Bekämpfung mit Nematoden entschieden. Diese Fadenwürmer sind aber sehr empfindlich gegen Austrocknung und können daher nur in den Abend- und Nachtstunden ausgebracht werden.
Voraussichtlich Ende April bis Ende Mai werden daher in Hofheim die städtischen Eichen insbesondere auf Kinderspielplätzen, auf Sportplätzen, in den Außenanlagen der Kindergärten und in öffentlichen Grünflächen von einer Fachfirma behandelt. Hierbei werden die in Wasser gelösten Nematoden mit einer starken Spritze entweder vom Boden oder von einem Hubsteiger aus in die Baumkronen geblasen. Da dieses Mittel zweimal ausgebracht werden muss, gibt es voraussichtlich Ende Mai oder Anfang Juni eine zweite Behandlung.
Wer Beratung und Hilfe bei eventuell befallenen Bäumen auf Privatgrundstücken sucht, kann sich an örtliche Schädlingsbekämpfungsfirmen oder auch an die Geschäftsstelle des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau wenden. Nähere Informationen gibt es unter www.galabau-ht.de. Auf keinen Fall sollte die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Eigenregie durchgeführt werden. Grundsätzliche Fragen werden im Rathaus telefonisch unter 0 61 92 / 202 - 337 oder der 202 - 227 beantwortet.