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Die FZH-Jugend ist ganz und gar nicht atemlos

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© Knapp

Die beiden Orchester des Vereins präsentierten sich in der Stadthalle und stellten schon zuvor ihre personellen Weichen.

Dass junge Leute durchaus auf Helene Fischer stehen, bewies das Jugendorchester aus Hornau. „Die haben mit ,Atemlos’ den Saal gerockt“, berichtete Christine Ziegler, Vorsitzende des FZH Blasorchesters Hornau, nach dem großen Konzert in der Stadthalle. Als Kontrastprogramm wagte sich der Nachwuchs zudem erstmals an Klezmer-Klänge. Vor fast 250 Zuschauern bewies auch das große Orchester seine Klasse mit einem bunten musikalischen Potpourri – von Michael Jackson und Robby Williams bis zu James Last und Italo-Oldies. Entsprechend freute sich Christine Ziegler über ein „sehr aufmerksames Publikum“ und einen „sehr gelungenen“ Abend unter Leitung von Stefan Wolkenfeld.

Drei Treue hören auf

Die Weichen für das Konzert und eine erfolgreiche Vereinsarbeit hatte das Orchester schon zuvor gestellt. In einem Workshop wurden viele neue Inhalte einstudiert. Auch das Vorstandsteam ist verjüngt und verändert worden. Neu mit im Boot sind Schriftführerin Monika Schubert, Kassiererin Monika Rörig, Zweiter Kassierer Philipp Müller, Notenwartin Catharina Steyer und Beisitzer Maximillian Rübner. In ihren Ämtern bestätigt wurden Zweiter Vorsitzender Andreas Rübner, Jugendwart Michael Roemer, Pressewartin Heidi Rudolph, Beisitzer Stefan Ruppert und Instrumentenwart Norbert Mager. Thomas Erk wechselte vom Vize-Kassierer zum Kleiderwart. Diesen Posten gab Elsbeth Jost auf. Ihr Mann Willi-Heinz trat nach sogar mehr als 50 Jahren im Vorstand zurück, und auch Alois Jung – der ein Vierteljahrhundert Vorsitzender und zuletzt Beisitzer war – wurde bei der Jahreshauptversammlung verabschiedet und zum Ehrenmitglied ernannt. „Die beiden sind das Ehrenamt in Person“, sagt Christine Ziegler, die seit drei Jahren Chefin ist und als Einzige nicht zur Wahl stand. Ebenfalls nicht mehr im Team sind Schriftführer Violand Wagner und Notenwart Pitter Bender. Dass der Vorstand so groß sei, das sei historisch so gewachsen und gar nicht schlecht. So werde die Arbeit auf viele Schultern verteilt.

Das gilt auch für die kommenden Aufgaben. Gestern musste der Verein sein Grillfest am Vereinsheim in Hornau stemmen. Diesmal waren die Bläser aber nur hinter Grill und Theke, denn für Musik sorgte die befreundete Odenwälder Trachtenkapelle Walldürn. Dort tritt das FZH-Orchester dann Ende Juli zum Gegenbesuch auf, zudem ist für den 9. August ein Sonntagskonzert im Sodener Kurpark geplant. Darüber hinaus plant die Gruppe erstmals einen großen Vereinsausflug mit Draisinenfahrt.

Nachwuchs verstärken

Unter dem Strich ist Christine Ziegler mit der Entwicklung des vor 51 Jahren gegründeten Vereins zufrieden. „Es läuft gut, wir haben viele Helfer und Unterstützer. Und musikalisch ist es ein stetes Fortkommen.“ Stolz ist sie auf den Nachwuchs, der sich ebenso prächtige entwickele – aber noch Herausforderungen für die Zukunft bringt: „Die Jugend zu verstärken, das wäre mir ein Anliegen.“ Insbesondere ein Schlagzeuger werde derzeit in der Gruppe gesucht. Im Schnitt hat das Jugendorchester ein gutes Dutzend Mitglieder, das große Orchester ist natürlich stärker besetzt. Zwischen 11 und 75 Jahren sind die Musiker alt. Die Zahl der Mitglieder liegt laut Christine Ziegler stabil bei 130.

Es wird auch ausgebildet

Der Verein ist in beiden Gruppen offen für neue Gesichter. Sie können gerne bei den Proben im Vereinsheim in Hornau an der Rotebergstraße 30 vorbeischauen: Die Jugend übt montags von 18.30 bis 19.30 Uhr, das große FZH-Orchester ist mittwochs von 19.45 bis 21.45 Uhr an der Reihe. Wie die Vorsitzende betont, gibt es im Verein auch die Möglichkeit, ein Blech- oder Holzblasinstrument zu lernen.

Infos zum Hornauer Verein gibt es per Mail an webmaster@blasorchester-kelkheim-hornau.de. Das Jugendorchester Hornau ist auch unter jugendorchester-hornau@gmx.de zu erreichen.

(wein)

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