Ein etwas anderer Schüleraustausch

Jugendliche aus Kriftel und Airaines besuchen Kriegsgräber und das Europaparlament.
Kriftel -30 Schüler und Schülerinnen des 8. und 9. Jahrgangs der Weingartenschule (WGS) waren kürzlich zeitgleich mit einer Schulklasse aus Kriftels französischer Partnerstadt Airaines in Oberbronn in einer Jugendherberge, von wo aus beide Gruppen gemeinsam viele Ausflüge unternahmen. Mit dabei waren die Lehrerinnen der WGS, Esther Schardt und Franziska Ohle, die den Austausch organisiert hatten. Bezuschusst wurde der Austausch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und dem Städtepartnerschaftsverein Kriftel, der insgesamt 1000 Euro spendete.
Bürgermeister Christian Seitz, der auch Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins ist, freute sich darüber, dass wieder ein Schüleraustausch mit der Schule der Partnerstadt Airaines zustande gekommen ist: „Es ist aus unserer Sicht wichtig, dass gerade junge Menschen sich mit der europäischen Idee auseinandersetzen und kennenlernen, wie wichtig auch Städtepartnerschaften für das gegenseitige Verständnis und den Frieden sind.“
Die Schüler hatten sich zunächst durch Spiele kennen gelernt. Gemeinsam besichtigten sie dann eine deutsche Kriegsgräberstätte. In Straßburg erhielten sie eine Führung durch das Europaparlament. „Mittwochs reisten wir nach Freiburg, wo wir vormittags durch das Quartier Vauban zum Thema Solarsiedlung, Heliotrop und nachhaltige Stadtentwicklung geführt wurden. Anschließend besuchten wir das alte Freiburger Dreisam-Stadion, welches das weltweit erste Fußballstadion mit Solardach ist, und wurden über die Wasserkraftanlage und Renaturierung der Dreisam informiert“, berichtet Livia Ohlinger aus der Klasse G8a. Am letzten Tag stand nach einer Drei-Burgen-Tour in Lembach nachmittags Geocaching in Kleingruppen auf dem Programm.
Diese etwas andere Form eines Austauschs habe allen viel Freude bereitet, „und es haben sich einige neue Freundschaften gebildet“, freut sich nicht nur Livia über die spannende Begegnung.