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Zwei neue Überwege sollen für mehr Sicherheit sorgen

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Verkehrsschau mit (v. li.) Marco Dienst, Holger Küst, Jürgen Baer, Arne Krummel, Doris Irsch, Franz Jirasek, Alicia Seeharsch und Stefan Hettmer.
Verkehrsschau mit (v. li.) Marco Dienst, Holger Küst, Jürgen Baer, Arne Krummel, Doris Irsch, Franz Jirasek, Alicia Seeharsch und Stefan Hettmer. © Gemeinde Kriftel

Nach fünf Jahren gab es wieder ein Treffen mit Verkehrsexperten.

Kriftel -Alle zwei Jahre findet in Kriftel eine „Verkehrsschau“ statt. Bedingt durch die Corona-Pandemie waren fast fünf Jahre seit der letzten vergangen. Nun konnten wieder gemeinsam verkehrliche Themen mit den beteiligten Behörden besprochen werden. Der Erste Beigeordneter Franz Jirasek begrüßte neben dem Leiter des Ordnungsamtes, Volker Kaufmann, und seiner Stellvertreterin, Alicia Seeharsch, Marco Dienst vom Straßenverkehrsamt des Main-Taunus-Kreises, Arne Krummel, den Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Main-Taunus, Jürgen Baer vom ADAC Hessen-Thüringen, Doris Irsch vom Eisenbahn Bundesamt, Stefan Hettmer von der Hessischen Landesbahn sowie Holger Küst vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC).

Jirasek hatte den Gästen zunächst von der Umsetzung der Maßnahmen berichtet, die vor fünf Jahren besprochen worden waren: Der Fußgängerüberweg auf Höhe der „Frankfurter Straße 9“ als Querung zur Galeriepassage wird sehr gut angenommen. „Ferner wurde in der Frankfurter Straße ab der Kreuzung Sittigstraße/Raiffeisenstraße bis zum Ortsausgang eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer pro Stunde angeordnet, da die Straße an zwei Kindertagesstätten vorbeiführt. Dies wird von den Anwohnenden und den Eltern der Kindergartenkinder sehr befürwortet und hat sich bewährt“, so Jirasek weiter.

Im Bereich der Landesstraßen sei der Unfallschwerpunkt „Gutenbergstraße/Hattersheimer Straße“ noch mal nachgerüstet und durch eine Veränderung der Abbiegeregeln und der Installation von „Leit-Boys“ die Sicherheit weiter erhöht worden. Den Unfallschwerpunkt an der Verbindungsspange „L 3011 Autobahnauffahrt A 66 Richtung Wiesbaden“ hat Hessen Mobil durch die Errichtung einer Ampel entschärft. Eine Lichtsignalanlage an der Einmündung „Verbindungsspange L 3011/Am Holzweg“ wurde im Gegenzug abgeschaltet.

Derzeit läuft die Ausschreibung für die Einrichtung einer weiteren Geschwindigkeitsmessanlage in der Hattersheimer Straße zwischen der Kreuzung Auf der Hohlmauer und der Einmündung in den Parkplatz der Supermärkte. Anlass sei eine Reduzierung der Lärmbelastung für das Wohngebiet „An der Landwehr“.

Einbahnstraßen für Radfahrer freigegeben

In Bezug auf den Radverkehr machte der Erste Beigeordnete auf aktuell laufende Baumaßnahmen am Schwimmbad und entlang des Schwarzbaches zwischen dem Krifteler Freizeitpark und der Ortsgrenze Hattersheim aufmerksam. Die Treppenstufen am Ende des Hattersheimer Weges zur Kapellenstraße werden entfernt und durch eine Rampe ersetzt. Außerdem wurden nahezu alle Einbahnstraßen in Kriftel für den Radverkehr freigegeben und hinderliche Verkehrspoller auf Wegen entfernt.

Im Rahmen der Verkehrsschau wurden weitere Örtlichkeiten begutachtet, an denen die Gemeindeverwaltung weitere Verbesserungen umsetzen möchte. Die Fußgängerüberwege in dem Kreuzungsbereich „Frankfurter Straße/Lindenstraße/Bahnhofstraße“ entsprechen nicht mehr den aktuellen Vorgaben und sollen daher umgestaltet werden. Unter anderem sollen Fußgängerüberwege nicht unmittelbar im Kreuzungsbereich liegen. Neben der Erneuerung der Beleuchtung und der Verlegung der Fußgängerüberwege in die „Lindenstraße“ beziehungsweise „Bahnhofstraße“ sollen auch taktile Leitelemente für Personen mit Sehbehinderung eingebaut sowie eine Absenkung des Bordsteins für Gehbehinderte vorgenommen werden.

Aufgrund von Anträgen der Gemeindevertretung hat das Ordnungsamt geprüft, inwieweit die Einrichtung eines Fußgängerüberweges in der „Oberweidstraße“ auf Höhe des „Brunnenweges“ und in der „Hofheimer Straße“ auf Höhe des Sportplatzes in Frage kommt. Hierzu fanden an verschiedenen Tagen und Uhrzeiten Verkehrszählungen statt. Die Einrichtung von Fußgängerüberwegen an beiden Stellen wird befürwortet. Eine weitere Möglichkeit für einen Fußgängerüberweg wäre in der „Hofheimer Straße“ an der „Oberweidbrücke“ gegeben, doch ist dies wegen der geringen Aufstellfläche für Fußgänger nur schwer realisierbar.

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