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So sicher leben die Menschen in Südosthessen

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Die Polizei hat die Kriminalstatistik vorgestellt.
Die Polizei hat die Kriminalstatistik vorgestellt. © Symbolbild: dpa

Die Kriminalität in Südosthessen ist auf dem niedrigsten Wert überhaupt. Doch wie sicher leben die Menschen in dieser Region?

Offenbach – Die Kriminalitätsbelastung im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen ist im Jahr 2018 erneut gesunken: Mit 45.060 Straftaten wurden 71 Fälle weniger gezählt als noch im Vorjahr (-0,2 Prozent).

 „Das ist der niedrigste Wert seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen im Jahr 2001. Die Kriminalitätsbelastung ist mit 5.026 Straftaten pro 100.000 Einwohner ebenfalls weiter gesunken (2017: 5.064). Im Hessenschnitt liegt sie bei 5.971 - es ist somit festzustellen, dass die Bürger in unserer Region "Südosthessen" besonders sicher leben. Mit einer Aufklärungsquote von 62,4 Prozent aller Straftaten erreichten wir den zweitbesten Wert nach dem Rekord im Vorjahr (64,2 Prozent). Wohnungseinbruchsdelikte, die von der Bevölkerung als besonders beeinträchtigend wahrgenommen werden, konnten erneut minimiert werden. Mit 1.180 Straftaten gingen die Wohnungseinbrüche um 80 Delikte (-6,3 Prozent) und damit bereits zum dritten Mal in Folge zurück", erklärte Polizeipräsident Roland Ullmann bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik.

Kriminalstatistik: Straßenkriminalität halbiert

Die Straßenkriminalität ist im Vergleich zum Vorjahr (9.448 Delikte) zwar um 364 Delikte (3,9 Prozent) angestiegen, konnte auf lange Zeit gesehen jedoch dank entschlossener Polizeiarbeit in den vergangen 18 Jahren messbar eingedämmt werden: Die Zahl der Fälle hat sich seit der Gründung des Polizeipräsidiums Südosthessen annähernd halbiert (2001: 18.874; 2018: 9.812), während sich die Aufklärungsquote nahezu verdreifacht hat (2001: 9,8 Prozent; 2018: 28,9 Prozent).

In die Kategorie Straßenkriminalität fällt eine Vielzahl von Delikten, die im öffentlichen Raum begangen werden. Rückgänge wurden im Vergleich zum Vorjahr beim Straßenraub (-35 Fälle [-17,2 Prozent]) auf nunmehr 169 Delikte und bei den Straßendiebstählen (-256 Fälle [-4,4 Prozent]) auf 5.618 Delikte registriert. Insbesondere die Zunahme von 498 Sachbeschädigungen an Fahrzeugen, unterschiedlich stark verteilt auf alle unsere Regionen, auf nun 2.579 Fälle (+23,9 Prozent) und sonstiger Sachbeschädigungen auf Straßen um 82 auf aktuell 657 Fälle (+14,3 Prozent) führten bei der Straßenkriminalität zu einem Anstieg.

Kriminalstatistik: Wohnungseinbruchdiebstähle auf Rekordmarke gesenkt

"Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Wohnungseinbrüche um 6,3 Prozent ab. Mit 1.180 Fällen zählten wir nochmals 80 Delikte weniger. Seit Bestehen des Polizeipräsidiums Südosthessen im Jahr 2001 (mit 3.173 Einbrüchen) ist das der niedrigste Wert - wir konnten die WEDs damit fast um zwei Drittel reduzieren. Allerdings war gegen diesen Trend in der Stadt Offenbach nach der starken Abnahme im Vorjahr nun ein Anstieg zu verzeichnen", so Claus Spinnler, Leiter der Abteilung Einsatz.

Die Aufklärungsquote sank zwar, liegt mit 21,0 Prozent aber noch immer über dem Landesdurchschnitt (19,2 Prozent). "Die schon seit Jahren erkennbare erfreuliche Entwicklung der Kriminalstatistik hat sich auch im Jahr 2018 fortgesetzt. Wir registrierten so wenig Straftaten wie nie zuvor. Das bedeutet, dass nie zuvor weniger Menschen unserer Region Opfer einer Straftat wurden. Die Aufklärungsquote stellt mit 62,4 Prozent den zweitbesten Wert dar. Annähernd zwei von drei Straftaten konnten wir aufklären", sagte Polizeipräsident Roland Ullmann. (chw)

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