140 000 Euro für den Herrnhaag
Büdingen (red). Der Büdinger Verein der Freunde des Herrnhaag bekommt 140 000 Euro Bundesförderung für weitere Sanierungsarbeiten. Das teilt die Wetterauer Bundestagsabgeordnete Bettina Müller (SPD) mit. Seit vielen Jahren setzen sich die Vereinsmitglieder für die Erhaltung der Gebäude in der historischen Siedlung ein. Entsprechend groß ist ihre Freude über die Förderung.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat laut Müller entschieden, dass aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes 140 000 Euro für die Sanierungsmaßnahmen in Büdingen bereitgestellt werden. »Ich habe mich in den vergangenen Monaten mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth und den Haushaltspolitikern meiner Fraktion ausgetauscht und dabei regelmäßig für das Projekt geworben«, sagt Müller, »deshalb habe ich mich sehr über die Nachricht gefreut.«
Schon seit geraumer Zeit werde an der Erhaltung zweier historischer Gebäude im Stil des sächsischen Barocks aus der Mitte des 18. Jahrhunderts gearbeitet. Dafür habe es auch bei vergangenen Maßnahmen schon Zuschläge gegeben. Damit der Förderverein der Freunde des Herrnhaag wichtige Sanierungsarbeiten abschließen könne, sei die jetzige Bundesförderung von großer Bedeutung.
Erhebliche Herausforderungen
»Denn die Sanierung und Erhaltung der Gebäude ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden«, schildert Müller. So müsse etwa der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht werden. Es sei zudem ein Echter Hausschwamm entdeckt worden, der umfangreiche Sanierungsarbeiten unerlässlich mache.
Auch Maßnahmen wie die Einrichtung eines Mindestwärmeschutzes und die Verhinderung von Tauwasserbildung durch die Wärmedämmung der Gebäudehülle sollten umgesetzt werden.
Mit dem Einsatz regionaler Materialien und der Wiederverwendung von Baumaterialien werde zudem der Nachhaltigkeit Rechnung getragen. Müller: »Die Sanierungsarbeiten sind ein wichtiger Schritt, um den Herrnhaag als bedeutendes Barockdenkmal in der Region zu festigen und ein wichtiges geistlich-kulturelles Erbe in unserer ländlichen Region zu erhalten.«
Außerdem werde es durch die geplanten Maßnahmen wieder möglich, kulturelle Veranstaltungen zu organisieren. »Damit kann das Kulturzentrum Herrnhaag ein wichtiger Bestandteil für die 2027 geplante Landesgartenschau in Oberhessen werden«, betont die Bundestagsabgeordnete abschließend.