2,25 Millionen Euro für das Gesundheitszentrum
Am Dienstag übergibt Europaministerin Lucia Puttrich einen Föderbescheid für das Vitalzentrum, das anstelle der geschlossenen Justus-von-Liebig-Therme entstehen soll.
Bad Salzhausen (myl). Gute Nachrichten für Bad Salzhausen: Die Stadt Nidda erhält eine Finanzspritze über 2,25 Millionen Euro für das neue Vital- und Gesundheitszentrum, das am Standort der Therme entstehen soll. Kommenden Dienstag wird Europaministerin Lucia Puttrich den Förderbescheid überreichen. »Wir freuen uns riesig«, sagt Rathauschef Thorsten Eberhard.
Das Geld wird aus dem Bund-Länder-Programm Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten geschöpft. Ziel des Programms ist die Schaffung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie die Förderung der Gesundheit und Bewegung. Mitte August, einen Tag vor dem Abgabeschluss, schickte die Stadt den Antrag auf die Förderung nach Wiesbaden.
Die Vorgeschichte war ungewöhnlich: Eine Mitarbeiterin des Ministeriums hatte damals über die Schließung der Justus-von-Liebig-Therme in den Medien gehört und den Ortsbeirat auf diese Möglichkeit hingewiesen. Der informierte die Stadt und drängte auf einen Versuch.
Die Hürde: Thermen zählen in der Regel nicht zu den zu fördernden Sportstätten. Eine vorherige Anfrage der Stadt Nidda wurde verneint (diese Zeitung berichtete).
Technische Anlagen, also Heizungen, könnten auch gefördert werden, informierte das Ministerium damals auf Anfrage dieser Zeitung. Die hohen Energiekosten der Therme waren der ausschlaggebende Grund, dass die Stadt die Schließung der Therme beschloss. Sollten die Kosten die Fördersumme überschreiten, könnte das Programm Lebendige Zentren, in dem die Stadt seit 2016 ist, zu einer ergänzenden Förderung für einzelne Bauabschnitte verhelfen.
Die Niddaer Stadtverordneten entschieden in ihrer jüngsten Sitzung am Dienstag, dass das Gebiet Kurortzentrum in das Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren aufgenommen werden soll.