2500 Jahre Geschichte

Dauernheim (red). Die »Erlebniswelt Mühlen« in Dauernheim öffnet am kommenden Montag, 29. Mai, im Rahmen des deutschen Mühlentags, der jedes Jahr am Pfingstmontag stattfindet, ihre Pforten.
Eine Attraktion ist die ständige Ausstellung im Dorfmittelpunkt Dauernheims, in der man auch über die Mühlen im Einzugsbereich der Nidda und ihren Nebenflüssen viel erfährt. Fast originalgetreu wird die Technik der Energiegewinnung aus Wasser und Wind sowie deren Nutzung durch die Mühlen, die es seit 2500 Jahren gibt, anhand von etwa 50 funktionsfähigen Modellen gezeigt.
Die Ausstellung steht unter dem Motto »Gegenwart kann auf das Wissen nicht verzichten« und versetzt Besucherinnen und Besucher in eine Zeit, in der außer der Muskelkraft die Mühlen die einzige Antriebskraft für Maschinen waren. Die Vielseitigkeit und der Erfindungsreichtum der Mühlenbauer sorgte in der Neuzeit für eine Art industrielle Entwicklung. Mühlen gab es schon vor 2500 Jahren im arabischen Raum. Von dort breitete sich diese Erfindung über die Mittelmeerländer, Ägypten, Griechenland und das römische Reich nach Mittel- und Nordeuropa aus. Mühlentechnik ist zudem Grundlage für weitere Erfindungen, etwa von Archimedes, deren Nachfolger und Weiterentwicklungen heute in modernen Maschinen ihre Verwendung finden.
Die Ausstellung ist an jedem ersten Sonntag der noch folgenden Monate Juni bis Oktober, jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Zusätzliche Öffnungszeiten sind Fronleichnam, Donnerstag, 8. Juni, und Sonntag, 10. September, der Tag des offenen Denkmals. Man kann aber auch jederzeit eine sachkundige Führung bei Siegfried Urban, Telefon 0 60 35/26 90 oder E-Mail surbankvd@gmx.net, vereinbaren. Der Zugang zur Ausstellung ist barrierefrei.