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Abfallgebühren in Altenstadt steigen - beim Biomüll sogar drastisch

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Von: Jürgen W. Niehoff

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Die Abfallgebühren in Altenstadt steigen - im Fall des Biomülls sogar um 56 Prozent. ARCHIV © pv

Rückwirkend zum 1. Januar steigen die Abfallgebühren in der Gemeinde Altenstadt - beim Restmüll um 15 Prozent und beim Biomüll sogar um 56 Prozent.

Altenstadt (jwn). Rückwirkend zum 1. Januar steigen die Abfallgebühren in der Gemeinde Altenstadt - beim Restmüll um 15 Prozent und beim Biomüll sogar um 56 Prozent.

Der Grund für die Anhebung sind die immens gestiegenen Energiekosten. Da die Abfallrücklage vollständig ausgeschöpft ist, müssen nach Angabe der Altenstädter Gemeindeverwaltung die Benutzungsgebühren für die Abfallbeseitigung zum Ausgleich des Gebührenhaushaltes angehoben werden. Der Empfehlung des aktuellen Entsorgungsunternehmens, die Gebühren von 1188 Euro um 301,85 Euro auf 1490 Euro anzuheben, folgten die Gemeindevertreter im Zuge ihrer jüngsten Sitzung´zwar nicht. Dennoch sieht auch die nunmehr beschlossene Satzung eine 15-prozentige Steigerung beim Restmüll und eine 56-prozentige Steigerung beim Biomüll vor. Das bedeutet: Für die Leerung einer 80-Liter-Restmülltonne müssen statt bisher 105,60 Euro künftig 120,98 Euro gezahlt werden. Für eine 120-Liter-Biotonne müssen statt bisher 70,80 Euro nunmehr 110,73 Euro aufgebracht werden.

Die FDP wiederholte zwar ihren Antrag aus dem Ausschuss, dass eine Mülltonne nicht pro Haushalt, sondern pro Liegenschaft abgerechnet werden sollte, aber weil die Satzung voraussichtlich sowieso nur maximal zwei Jahre bis zur neuen Ausschreibung der Müllabfuhr Gültigkeit haben wird, wollte man das Paket nicht noch einmal aufschnüren. Die Altenstädter Gemeindevertreter lehnten deshalb das Ansinnen der FDP mehrheitlich ab und folgten der Beschlussempfehlung des Haupt- und Finanzausschusses mit großer Mehrheit.

Standort für Feuerwehrhaus

Recht zügig behandelte das Gremium auch die Festlegung des Standortes für das neue gemeinsame Feuerwehrgerätehaus für Heegheim und Lindheim. Drei Varianten standen zur Auswahl. Doch schon im Bauausschuss war die Vorentscheidung zugunsten der Variante A, dem Grundstück am Ortsausgang Lindheim linksseitig in Richtung Wasserfälle, gefallen. Aufgrund des einstimmigen Beschlusses in der Gemeindevertretung - lediglich die Grünen enthielten sich, weil sie bei dem Grundstück einen zu hohen Verlust an Ackerflächen beklagen - soll nun die Verwaltung Informationen darüber einholen, ob mit dem Grundstück Auflagen verbunden sind und ob das Dorfeingangsschild nicht versetzt werden kann, um das neue Gerätehaus dann innerorts zu errichten. Das ist möglicherweise entscheidend für die öffentliche Förderung des Bauwerks.

Infos im Netz über Ortsteile

Die Gemeindevertretung stimmte auch den Anträgen auf Wiedereinrichtung der Informationsseiten aller Ortsteile auf der Homepage der Gemeinde ebenso wie dem Jahresabschluss 2021 der Gemeindewerke Altenstadts zu.

Einen einstimmigen Grundsatzbeschluss traf die Gemeindevertretung hinsichtlich des Wechsels in die Arbeitsgemeinschaft Abfall Wetterau. So sollen Ausschreibungen großflächig für 19 Kommunen der Wetterau ermöglicht und damit preiswerter werden. Trotz Beschluss soll die Verwaltung aber noch einmal im Ausschuss über mögliche Alternativen berichten.

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