Blumenwiese statt übergroßer Bembel im Kreisel

Altenstadt (jwn). Viel Mühe haben sich die Bürgerinnen und Bürger auf der Suche nach einer passenden Lösung zur Gestaltung des Kreisverkehrs auf der L 3189 zwischen Altenstadt und Limeshain gemacht. Doch die Landesverkehrsbehörde kennt kein Pardon.
Lobend zählte der Erste Beigeordnete Werner Zientz (CDU), der Bürgermeister Norbert Syguda (SPD) in der jüngsten Gemeindevertretersitzung vertrat, einige Beispiele auf - wie ein übergroßer Bembel oder ein Apfel, ebenfalls im Großformat.
Aber auch kleine Fantasiehäuser und -gestalten oder schön anzusehende Skulpturen wurden vorgeschlagen. »Mit allen Vorschlägen wäre der Kreisel schöner geworden. Doch Hessen Mobil als Straßenbaulastträger spielt nicht mit. Wir dürfen keine größeren Gegenstände in der Mitte des Kreisels platzieren. Angeblich wegen Unfallgefahr«, verlas Zientz einen Brief der Straßenbehörde.
Die Gemeinde habe dagegen zwar sofort Widerspruch eingelegt, aber wahrscheinlich mit wenig Aussicht auf Erfolg, stellte der Erste Beigeordnete enttäuscht fest.
Trotzdem erhielten die drei Erstplatzierten - jeweils getrennt nach Erwachsenen und Kindern - Preise an diesem Abend. Den ersten Platz belegte übrigens der Vorschlag der Vereinsgemeinschaft Oberau, der einen übergroßen Bembel vorsieht.
Umgesetzt wird aller Voraussicht nach der Vorschlag der Drittplatzierten Britta Theiß, die eine künstlerisch angelegte Blumenwiese vorgeschlagen hat. Wann dieser Vorschlag umgesetzt wird, steht aber ebenfalls noch in den Sternen, denn es hapert am Geld. Auf rund 50 000 Euro belaufen sich die Schätzungen, und die müssen erst einmal genehmigt werden.
Im Übrigen wird der Ortsbeirat Oberau aufgefordert, noch einmal Stellung zu der neuen Situation zu nehmen.