An der Hohen Straße wird wieder gefeiert: Diebach am Haag ist voller Vorfreude

Die Hohe Straße markiert eine bemerkenswerte Verbindung vom Norden Frankfurt zum südlichen Oberhessen. Zum 17. Mal findet Anfang September das Hohe-Straße-Fest statt.
Am 3. September ist es wieder soweit: Das Hohe-Straße-Fest wird in Diebach am Haag groß gefeiert. In einer Sondersitzung des Ortsbeirates informierte Ortsvorsteher Waldemar Steinbring am Montagabend über den aktuellen Stand der Vorbereitungen.
Noch ist es ein Monat bis zum Fest, doch die Vorbereitungen, sie laufen auf Hochtouren. Steinbring gab einen Einblick in das vielfältige Programm, das die Besucher in Diebach am Haag erwartet. Entlang der Herrnhaager und der Altwiedermuser Straße sowie in den abgehenden Gassen, an der Milchhütte Gerth und am Mehrgenerationenplatz wollen die Diebacher auch in diesem Jahr ihre Gäste gut unterhalten.
Drum Band zieht durchs Dorf
Eröffnet wird das Fest mit einem Gottesdienst mit Pfarrerin Kerstin Mohn, der um 10 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus beginnt. Nach der offiziellen Begrüßung geht’s dann richtig los: Ein Umzug der Büdinger Drum Band wird ab 12 Uhr in der Dorfmitte die Besucher mit lautem Getrommel in Stimmung bringen. Anschließend wird ein Shanty-Chor singen, bevor ab 13.30 Uhr der Förderverein Lebendiges Mittelalter Büdingen einen weiteren Umzug durch das Dorf anführt. Herzstück des Festes sind die Stände der örtlichen und regionalen Vereine. Sie sorgen für das leibliche Wohl ihrer Gäste - von deftig bis süß ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Freiwillige Feuerwehr und der Vogelschutzverein bieten Getränke und Bratwurst an, der Kindergarten backt Waffeln und Crêpes, der Dorfverein stellt Wein, Sekt und Käsehäppchen bereit, die Imkerei Schneider aus Aulendiebach bietet Produkte aus der eigenen Genussbrennerei an und die Landfrauen aus Eckartshausen und Langenbergheim sind mit Kaffee und Kuchen an der Milchhütte Gerth zu finden. Dazu gibt es Diebacher Eis aus dem Automaten der Milchhütte. Und wie sieht es beliebten Diebacher Backhausbrot aus? Das war wohl die freudigste Nachricht des Abends: Teig und ein Bäcker sind organisiert, es soll endliche wieder selbstgebackenes Brot am Hohe-Straße-Fest geben.
Ist der Magen gefüllt, gibt es viel zu sehen und zu erleben. Das Autohaus Honda Schmidt präsentiert Motorräder, die Klima-Meister von Kälte-Geyer zeigen ihre Technik. Der Förderverein Burg Hofraite baut wie schon beim Mittelalterfest eine kleine Holzburg auf. Die fadenfrohe Herzwerkstatt bietet Handarbeiten an. Auch die Dieabcher Hausarztpraxis beteiligt sich, unter anderem mit einem »Up and Go«-Test. Ein Tipp für Kickerfreunde: Pia Merbach, die Tochter von Dr. Regina Kraft-Merbach, ist Hessenmeisterin im Tischfußball. Sie erwartet die Gäste zu einem Kickertreff - in Diebach kann man von echten Profis lernen.
Großer Straßen- und Hofflohmarkt
Auch für die Kinder ist mit einer Hüpfburg und einem Ratespiel gesorgt. Besucher erhalten außerdem Informationen und die neuesten Broschüren zu den Radwegen in der Region. Der Verein Mitmischen - Demokratie leben! ist mit einer Mitmachaktion für Kinder vertreten. Das Fest wird aber auch von einzelnen Diebachern unterstützt: Nicht nur bei der Vorbereitung und beim Aufbau, sondern auch durch einen Straßen- und Hofflohmarkt, der den Gästen vielleicht ein Andenken ans -Fest beschert.
Der Ortsbeirat ist jedenfalls voller Vorfreude. Die Werbeplakate fürs Fest sind da, eigene Banner sollen noch angeschafft werden - schon bald wird in Diebach die Aufregung steigen. Bei aller Freude verliert der Ortsbeirat jedoch die Formalitäten nicht aus den Augen. Die Ausschankgenehmigung liegt bereits vor und auch die Straßensperrungen sind abgesegnet. Einladungen an besondere Gäste sind raus, erste Zusagen bereits eingegangen. So werden unter anderem Büdingens Erste Stadträtin Katja Euler, Landrat Jan Weckler und der frühere Büdingenr Bürgermeister Erich Spamer, der in den Landtag einziehen will, erwartet.
In den nächsten Wochen wird noch viel Arbeit auf die Diebacher zukommen, blickt man aber auf den Erfolg der zurückliegenden Feste, wird sich die Mühe wieder lohnen.