Anfrage in Sachen Artenschutz
Florstadt (red). Die Grünen-Fraktion hatte unlängst eine Anfrage zur Förderung der Artenvielfalt gestellt, die Bürgermeister Herbert Unger (SPD) nun schriftlich beantwortet hat. Die Grünen wollten wissen, wie groß in etwa die Fläche sei, die auf Florstädter Gemarkung einen Schutzstatus genießt. Laut der städtischen Klimaschutzmanagerin Sophia Röhrich beträgt der Anteil 36,56 Prozent.
Konkret seien es 1445 Hektar, die im Zuge des Regionalen Flächennutzungsplans 2010 als ökologisch bedeutsam ermittelt worden seien.
Zur Frage, ob es in diesem Jahr Projekte zur Förderung der Artenvielfalt gebe, weisen Unger und Röhrich zum einen auf die Vermeidung von Schottergärten hin. Seit 2019 werde bei Bauleitplanungen darauf geachtet, dass keine Schottergärten entstehen, sofern es die Grundstücksflächen zulassen. Außerdem seien die Bürger über die insektenunfreundlichen Schottergärten aufgeklärt und darauf hingewiesen worden, diese in Wohngebieten zu vermeiden. Zum anderen nennen sie die Baumpflanzaktion, die in zweijährigem Turnus stattfindet: Der Magistrat organisiert den Erwerb hochstämmiger Obstbäume über eine Sammelbestellung und gibt 5,11 Euro Zuschuss pro Baum.
Maßnahmen im Zuge der neuen Förderprogramme des Kreises seien bisher nicht geplant, lautet die Antwort auf eine entsprechende Frage der Grünen. Konkret hatte die Fraktion die beiden Förderrichtlinien »Streuobst« und »Bäume« genannt. »Nach unserem Verständnis kommt (...) nur die Förderrichtlinie für Streuobst infrage, da nur hierfür Kommunen antragsberechtigt sind«, sagt Röhrich. Für die Förderrichtlinie Bäume seien »natürliche Personen, Vereine, private Bildungseinrichtungen und Unternehmen« antragsberechtigt.