Arbeitseinsatz zur Biotoppflege bei Ulfa
Ulfa (red). Kürzlich fanden Pflegearbeiten an den »Wolfgang Eckhardt-Teichen« statt. Zehn Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und Auszubildende des Niddaer Forstamts mit ihrem Meister Jörg Bien stellten die vier Flachwasserteiche im »Kalten Grund« bei Ulfa frei.
Mit Motorsensen, Gabeln und Rechen gingen die Helfer dabei zu Werke. Die vor etwa 25 Jahren angelegten Tümpel dienen vor allem dem Zweck, das aus dem Waldbereich des »Alten Berges« ankommende Oberflächenwasser, das früher ungebremst in die Ulfa floss, in der Landschaft zurückzuhalten.
Beitrag zum Hochwasserschutz
Neben der Grundwasseranreicherung und allen positiven Effekten von Feuchtbiotopen stellt dieses Gelände gleichzeitig einen kleinen Beitrag zum Hochwasserschutz und zur ökologischen Bereicherung dar. Dazu hat man das angefallene, verdämmende Mähgut von der Fläche geräumt und auf Haufen geschichtet, was wiederum Lebens- und Deckungsraum für Insekten und Kleintiere, wie zum Beispiel Eidechsen, Blindschleichen oder Igel sowie wärmeliebende Käfer darstellt.
Ein ähnlicher Effekt entsteht durch den damals ebenfalls angelegten Lesesteinhaufen. Rund um die Teiche schnitten die Helfer zudem insbesondere das Ufergehölz zurück, um der dortigen besonderen Flora und den vorhandenen Amphibien wieder Licht und Wärme zu geben.
Übrigens: Der Name der Teiche resultiert aus dem Umstand, dass dies das mittlerweile 50., von Wolfgang Eckhardt im Raum Nidda initiierte Feuchtbiotop war. Nach etwa drei Stunden endete schließlich die vorbildliche, gemeinsame Aktion zum Wohle der Natur.