1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis

Auf zur Hubertusklause: Büdinger Traditionsverein veranstaltet erneut ein Hessenfest

Kommentare

leo_hessenfest_240623_4c
Heinz-Walter Müller, Dierk Böge, Stefan Hennermann, Uli Wacker und Judith Müller (v. l.) lassen zum Hessenfest in der Hubertusklause den Äbbelwoi fließen. © Tabea Isabelle Karb

Die hessische Küche hat einige Spezialitäten zu bieten, die gefeiert und genossen werden wollen. Genau das ist die Idee hinter dem Hessenfest der Büdinger Hubertusklause am 2. Juli.

VON TABEA KARB

Büdingen. Die hessische Küche hat einige Spezialitäten zu bieten, die gefeiert und genossen werden wollen. Genau das ist die Idee hinter dem Hessenfest der Hubertusklause.

Grie Soß, Handkäs und Äbbelwoi - dafür ist das Hessenland bekannt. Damit das auch so bleibt, hält der Traditionsverein Hubertusklause wieder das Hessenfest in der ehemaligen Gaststätte ab. Ab 10 Uhr bietet der Verein am Sonntag, 2. Juli, Besuchern entsprechende Speisen, Getränke und Musik an. Nachdem die Hubertusklause im Jahr 2006 geschlossen wurde, macht es sich der Verein seit einigen Jahren zur Herzensangelegenheit, das alte Lokal für kleinere Veranstaltungen wieder zum Leben zu erwecken.

Tradition bewahren

50 Jahre Tradition hatte die Hubertusklause unter der Bewirtschaftung von Heinz-Walter Müllers Eltern in Büdingen. Seit 2019 haben es sich die fünf Gründer Heinz-Walter und Judith Müller, Dierk Böge, Stefan Hennermann und Uli Wacker zur Aufgabe gemacht, alte und neue Freunde wieder auf das Grundstück am Eckartswäldchen zu locken. Sie sind mit der Gaststätte aufgewachsen, erinnern sich zurück an Erfrischungsgetränke aus Kindertagen oder den einen oder anderen torkelnden Gast auf dem Nachhauseweg. Viermal im Jahr öffnen die Gründer und ihr kleines Team die Pforten für frühere Gäste, deren Familien und für ganz neue Gesichter. Gerade die ehemaligen Stammgäste wiederzusehen, das sei eine große Freude. Viel mehr noch, wenn sie Kinder und Enkel mitbringen, um ihnen die Hubertusklause vorzustellen.

Die Feste zu veranstalten, sei ein großer, aber lohnender Aufwand. Das Grundstück herrichten und dekorieren, Einkäufe tätigen und die Speisen frisch zubereiten - das alles wird von den fünf Gründern und ihren Familien selbst geleistet. Sollten die Feste Gewinne einbringen, so fließen die in die Erhaltung und Verschönerung der Hubertusklause. So wichen zum Beispiel bereits Büsche, um dem Flammkuchenstand einen festen Platz auf dem Grundstück zu verschaffen.

Flammkuchen mit Blutwurst

Dierk Böge, Stefan Hennermann und Uli Wacker betreiben schon seit über 20 Jahren ihren Flammkuchenstand. Früher auf den Märkten der Region, nun als wichtiger Bestandteil des Traditionsvereins. Die Elsässer Art, wenn auch die allgemein bekannteste, spielt am Hessenfest jedoch nur eine Nebenrolle. Der hessische Flammkuchen des Teams wird bestückt mit Blutwurst und Handkäs, frisch gebacken über Holzscheiten im Ofen. Für die, die es lieber süß mögen, wird es neben einer Auswahl an deftigen Speisen auch selbstgemachten Kuchen geben.

»Neben dem Beruf ist es nur viermal im Jahr möglich, den Menschen diesen Anlaufpunkt zu bieten«, erklärt Heinz-Walter Müller. Gerade deswegen stecke viel Herzblut in den Veranstaltungen - die Gaststättentradition und das bezaubernde Ambiente sollen erhalten werden.

Ausblick auf Geplantes

Nach dem Hessenfest finden in diesem Jahr am 30. September das Oktoberfest und am 2. und 3. Dezember die Waldweihnacht statt. Ein zusätzlicher Hinweis zum Hessenfest: Aufgrund der Bauarbeiten an der Kälberbachbrücke ist die Veranstaltung über eine Umleitung über den Pferdsbacher Weg und die Straße »Am Molkenborn« zu erreichen. Besucher des Hessenfests gelten als Anlieger und dürfen diese Umleitung befahren.

Auch interessant

Kommentare