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Auftakt zum KA-Sommerrätsel: Diesmal geht es um Gewässer

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Ein oberhessisches Idyll: Vor etwa 250 Jahren entstand dieser Teich als Teil eines kunstvollen Wasserbauwerks. Bald soll er »verjüngt« werden. © Elfriede Maresch

Auch in diesem Jahr lädt der KA wieder zum Sommerrätsel in den großen Ferien ein. Jeweils samstags geht es darum, markante Punkte zu erraten. Als Belohnung winken Eintrittskarten für Lesungen.

Region (em). Es hat Tradition: Auch in diesem Jahr lädt das Ferienrätsel im Kreis-Anzeiger dazu ein, Landschaftsmerkmale zu beobachten, wahrzunehmen und wieder neu schätzen zu lernen. Die sommerliche Jahreszeit des Wanderns, Joggens und Radfahrens ist dafür besonders günstig.

Erfragt werden diesmal Gewässer: Seen, Teiche, Flüsse, Bäche und Feuchtgebiete. Sie sind Lebensadern der Region, Biotope, in denen zum Teil gefährdete Tier und Pflanzenarten leben.

Als reizvolle Blickpunkte sind sie aus der Landschaft nicht wegzudenken: Wasserflächen spiegeln Wolkenbilder, naturbelassene Bachläufe sind von Auwäldchen begleitet und feucht-kühle Elemente in der umgebende Feldflur, das Plätschern von Bächen ist beruhigendes Begleitgeräusch auf Spaziergängen.

Angelegt vor 250 Jahren

Der Ort des ersten Ferienrätsels ist von Wasser geprägt, das auf unterschiedliche Weise an die Oberfläche dringt und seit Jahrhunderten wirtschaftlich genutzt wird. In diesem Rätsel geht es ganz besonders um zwei Teiche.

Der eine befindet sich am Rand einer großen, viel genutzten Grünanlage. Es ist eindeutig keine Natursee, sondern liegt höher als die anstoßenden Wiesen und ein Damm verhindert den zu raschen Abfluss.

Angelegt wurde der Teich vor etwa 250 Jahren als Teil eines kunstvollen Wasserführungswerks, das zur »industriellen« Nutzung von Bodenschätzen dieses Ortes diente. Noch heute können Spaziergänger rekonstruierte Teile dieses Wasserführungswerkes sehen, das vom Wasser des genannten Teichs bewegt wird.

Später wurde der traditionelle Nutzungszweig des Ortes nach und nach unergiebig. Es gelang aber, Naturschätze als Grundlage für eine neue Wirtschaftsblüte zu nutzen.

In dieser Zeit wurde auch die repräsentative Grünanlage geschaffen, die einer der Hauptanziehungspunkte des Ortes ist. Der Teich passte stilecht in das neue florale Konzept und blieb erhalten.

In den vergangenen Jahrzehnten war dieser Stadtteil wieder von einschneidenden Strukturänderungen betroffen und muss sich weiterentwickeln. »Verjüngt« werden muss auch der erfragte Teich, dessen Ufer zum Teil zugewachsen sind und der durch Eintrag organischer Stoffe wie Blätter, Gehölzteile und mehr viele Sedimente eingelagert hat.

Schon sind Maßnahmen in Planung, die den Teich aufwerten sollen - immerhin kann in wenigen Jahren mit einem besonderen Zustrom von Gästen gerechnet werden.

Abgelegen und verwunschen

Verwunschener und abgelegener ist der andere Teich, der bereits auf der Gemarkung des benachbarten Dorfes liegt. Er gehörte zu einer Industrieanlage ganz anderer Art, die dort ab dem 19. Jahrhundert betrieben, 1876 stillgelegt, aber in Notzeiten, etwa 1918 und 1945 wieder genutzt und erst 1949 für immer aufgegeben wurde.

Das kleine Gewässer liegt heute so ruhevoll mitten in einem Wäldchen, dass etliche Ortsbürger sich vorgenommen haben, die Anlage zu pflegen und besser zugänglich zu machen. Im Auftrag der Stadt hat bereits ein Gartenpflegebetrieb einen Teil des allzu üppigen Bewuchses entfernt.

Schon stehen auf dem Bauhof Bänke bereit, die am Teich aufgestellt werden sollen, so dass von jedem Sitzplatz aus der Blick auf die Wasserfläche gehen soll und der Ort einen weitere Spazierroute hinzugewinnt.

Die Freunde des Teichs sind auch zu Pflegearbeiten bereit. Angedacht ist sogar ein Vier-Teiche-Rundweg, der auch weitere Wasserflächen einschließt.

Zum Auftakt des Sommerrätsels werden also drei Namen gesucht: Wie heißt der große und wie der kleiner Teich und bei welchem Ort liegen sie?

Info: Eintrittskarten für Lesungen zu gewinnen

In den Ferien gibt es im Kreis-Anzeiger wieder an jedem Samstag ein Sommerrätsel, diesmal zum Thema Wasser in der Heimat. Am darauffolgenden Donnerstag wird dann die Lösung veröffentlicht. Alle sechs Rätsel sind immer auch mit der Geschichte verbunden, die hinter dem gesuchten Gewässer steht.

Auf die Gewinner warten Gutscheine für jeweils zwei Eintrittskarten nach Wahl zu »Büdingen belesen« oder »Nidda erlesen«. Teilnehmer werden gebeten, sich mit dem Stichwort »Sommerrätsel« und der Lösung in der Redaktion zu melden: per E-Mail an redaktion@kreis-anzeiger.de oder schriftlich per Postkarte an den Kreis-Anzeiger, Zeppelinstraße 11, 63667 Nidda (Kontaktdaten bitte nicht vergessen). Persönliche Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel erhoben und im Anschluss wieder gelöscht.

Einsendeschluss ist der jeweils kommende Mittwoch, für die erste Folge also der 26. Juli.

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