Ausgebremste Sängerfreuden
Stockheim (red). Die Berichte des geschäftsführenden Vorstands der Sängervereinigung Concordia Stockheim während der Jahreshauptversammlung fielen auch dieses Mal coronabedingt kurz aus. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres 2021 fanden keine Singstunden statt. Erst ab Juli begannen die Soulsisters wieder mit ihren Proben.
Zunächst probte der Chor im Freien und ab September in geschlossenen Räumen unter Einhaltung der 3G-Regel und Führen einer Anwesenheitsliste. Die Übungsstunden fanden zudem zu Beginn nur als Einzelstimmenproben statt, erst ab Oktober probten alle Stimmen dann gemeinsam.
Leider fanden im Jahr 2021 darüber hinaus keine Aktivitäten des Chors außerhalb der wieder stattfindenden Singstunden statt. »Das war sehr schade. Wir hatten im Vorstand so viele Ideen, und nichts davon konnten wir umsetzen«, bedauerte Vorsitzende Susanne Aßmann in ihrem Bericht. Zunächst sah es so aus, als ob der geplante traditionelle weihnachtliche Rundgang mit anschließendem Singen in der Kulturhalle stattfinden könnte. Aber die Inzidenzzahlen stiegen rasant an, sodass der Vorstand beschloss, ab November keine Singstunden abzuhalten und den Dorfrundgang abzusagen.
An Weihnachten verteilten die Vorstandsmitglieder Winzerglühwein an die aktiven Sängerinnen. »Für den Vorstand war es dann das Highlight des Jahres, für die Mitglieder einen musikalischen Weihnachtsgruß in der evangelischen Kirche in Stockheim zu singen und aufzunehmen. Das war sehr emotional und wir merkten dabei, wie sehr uns das Singen und die Gemeinschaft fehlt«, berichtete Aßmann. Sie drückte ihre Zuversicht aus, dass bald wieder Auftritte möglich sein werden. Angedacht ist aktuell ein weihnachtlicher Dorfrundgang mit zwei Stationen am 15. Dezember in Stockheim, unter der Voraussetzung, dass dies bei der dann vorherrschenden Corona-Lage verantwortbar ist.
Ein Baum zum Chorjubiläum
Langfristige Ideen für die Zukunft sind für 2025 - anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Soulsisters - das Pflanzen eines Baums. Für 2023 plant der Verein ein Weihnachtskonzerts. Beides kam bei den Mitgliedern gut an.
Schriftführerin Birgit Heinatz ging in ihrem Tätigkeitsbericht hauptsächlich auf die Mitgliederstatistik ein. Der Verein zählte zum Ende des vergangenen Jahres 42 Sängerinnen, 66 fördernde und zwölf Ehrenmitglieder und damit insgesamt 120 Mitglieder, sieben weniger als im Vorjahr. Rechnerin Regine Scholz zog trotz des Corona-Jahres eine positive Bilanz, da der Verein kaum Ausgaben hatte. Revisorin Annemarie Lenz-Appel bestätigte der Rechnerin eine vollständige und ordnungsgemäße Verbuchung aller Belege und dankte ihr für ihre Arbeit. Ihr Antrag auf Entlastung des gesamten Vorstands fiel einstimmig aus.
Üblicherweise finden im Rahmen der Jahreshauptversammlung auch Ehrungen verdienter Mitglieder statt. Da der Vorstand davon ausging, dass viele nicht persönlich gekommen wären, um einer Ansteckung aus dem Weg zu gehen, wählte er dieses Mal einen anderen Weg: Susanne Aßmann und Silke Soer verteilten im Vorfeld der Versammlung und in kleinem Kreis die Urkunden an die langjährigen Mitglieder (siehe Kasten).