Austausch bei Handkäse, Apfelwein und Apfelsaft

Wetteraukreis (red). Der Austausch in lockerer Atmosphäre bei Handkäse, Apfelwein und Apfelsaft stand im Mittelpunkt des Frühlingsempfangs der Wetterauer SPD in der Straußwirtschaft »Rote Pumpe« in Nieder-Mörlen. Mit Landratskandidat Rouven Kötter und den Landtagskandidaten Anne Thomas und Matthias Körner begrüßte SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl zahlreiche Gäste.
Auch Vertreter der Kreistagsfraktionen von CDU, FDP und den Grünen waren gekommen. »Der parteiübergreifende Austausch ist uns wichtig, auch wenn wir in diesem Jahr in einem Wettstreit um die besten politischen Konzepte und Lösungen sind«, sagte Gnadl. Schließlich stünden am 8. Oktober mit der Landrats- und Landtagswahl zwei wichtige Wahlen an. »Die SPD Wetterau steht für ein soziales und gutes Miteinander in Hessen und im Wetteraukreis. Wir sind treibende Kraft, wenn es um die Themen Arbeit, Wirtschaft, Bildung und soziale Infrastruktur geht«, betonte sie. Das sehe man an den Erfolgen auf Bundesebene mit Bürgergeld, Klimaschutz, 49-Euro-Ticket und zwölf Euro Mindestlohn.
Stolz auf kostenloses Ticket
Das zeige sich aber auch am Pilotprojekt zur Einführung des kostenlosen Tickets für Wetterauer Schülerinnen und Schüler der Oberstufen und der Berufsschulen. »Ohne die SPD hätte es den Beschluss im Kreistag nie gegeben. Wir sind sehr stolz, damit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende und zu mehr Bildungsgerechtigkeit im Wetteraukreis zu leisten«, betonte Gnadl.
Anne Thomas, Landtagskandidatin in der nördlichen Wetterau, und Matthias Körner, der in der südlichen Wetterau bei der Landtagswahl ins Rennen geht, nutzten die Gelegenheit, sich vorzustellen. »Ich sehe meine zentrale Aufgabe darin, dass sich die Bedingungen verbessern, und zwar in jedem Lebensbereich. Wir brauchen Bildung, die bleibt, Mobilität, die verbindet, und eine deutlich engere und bessere Zusammenarbeit zwischen unseren Gemeinden und der Landespolitik«, sagte Thomas.
Dem Gewerkschafter Körner ist das Thema Arbeit und Ausbildung besonders wichtig. »Wir müssen mehr und bessere Chancen für den Einstieg in den Beruf anbieten. Wir haben zu viele Menschen ohne Berufsqualifikation. Das muss in Hessen besser werden. Das wird mein Thema im Landtag«, sagte er.
Landratskandidat Rouven Kötter, Besitzer einer Streuobstwiese, machte deutlich, wie wichtig dieses Kulturgut für die Region und den Klimaschutz ist. »Gemeinsam mit den vielen Heimatmacherinnen und Heimatmachern des Wetteraukreises möchte ich die Zukunft gestalten. Ich werde in den kommenden Monaten meine inhaltlichen Schwerpunkte nach und nach vorstellen und durch Gespräche und Austausch vertiefen. Den Auftakt macht gerade der Themenschwerpunkt Umwelt-, Natur- und Klimaschutz«, kündigte er an.
Die Wetterauer Streuobstwiesen seien Heimat für etwa 5000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten. »Sie sind es wert, dass wir uns um sie kümmern, sie pflegen und bewahren«, sagte Kötter und bedankte sich für den Rückenwind, den er in den vergangenen Wochen von vielen Menschen erhalten habe.
Auch im kommenden Jahr wollen die Wetterauer Sozialdemokraten an dem Format des Abends festhalten. »Statt der großen Saalveranstaltungen und Empfänge, auf denen man stundenlang berieselt wird, wollen wir auch künftig den Austausch in den Vordergrund stellen«, sagten Kötter, Gnadl, Körner und Thomas unisono.