Ab Sonntag neues Angebot
Bad Nauheim (pm). Am Sonntag, 26. März, startet um 17 Uhr in der Dankeskirche der erste Gottesdienst in der Reihe »1guteStundeGOTT«. Thematisch wird es um »(Un-) Wesentliches« gehen, die Frage also, was uns im Leben wirklich wichtig ist und ob der Glaube dabei eine Rolle spielt.
Vorbereitet hat den Gottesdienst ein Team aus sechs ehrenamtlich Engagierten in der Gemeinde, die bis zum vergangenen Jahr die Thomas-Messe gestaltet hatten, nun aber auch neue Akzente setzen möchten.
Stationen zum Mitmachen
Wie kam es zu der Namensänderung? »Im Herbst 2022 haben wir uns die Frage gestellt: Wen wollen wir erreichen? Was funktioniert gut und sollte erhalten werden, was könnte man auch ändern? Dabei haben wir gemerkt, dass der Begriff ›Thomas-Messe‹ gerade unter Menschen, die nicht so häufig Gottesdienste besuchen, nicht auf den ersten Blick verständlich ist und vielleicht auch Fehlassoziationen hervorruft«, heißt es in einer Pressemitteilung der evangelischen Kirchengemeinde Bad Nauheim.
Es gehe darum, mit Menschen ins Gespräch über den Glauben und seinen Stellenwert im Leben zu kommen, »ohne theologische Vorbildung, auf eine offene Art, die auch Raum für Zweifel lässt und nicht auf alles die eine, finale Antwort parat hält«. Es soll keine feste Liturgie und dafür flexible Gestaltungselemente geben.
Wichtig ist den Organisatoren, die Besucher in den Gottesdienst mit einzubeziehen. Dabei gibt es auch eine »offenen Phase zum Mitmachen« mit Stationen, an denen sich alle nach Maßgabe ihrer eigenen Wünsche beteiligen können.
Was das Konzept sonst betrifft, wollen die Macher hinter »1guteStundeGOTT« nicht alles anders machen als bisher. Statt einer Ansprache könnte es aber zum Beispiel auch ein Gespräch oder eine Diskussion mit dem Publikum geben, je nach Thema. Was das Singen moderner Lieder angeht, will man nah an der Lebenswirklichkeit der Menschen sein: »Jetzt im März freuen wir uns auf den Gospelchor ›For Heavens’s Sake‹. Im Juni gestaltet dann die ›Jesus House Band‹ aus Steinfurth mit modernen Pop-Songs den Gottesdienst mit. Darauf freuen wir uns schon sehr und auch die Teilnehmer werden staunen, wie viele Lieder mit einem unmittelbar christlichen Bezug in den Texten es gibt, die man täglich im Radio hören kann«, erläutern die Organisatoren.
Name hat doppelte Bedeutung
Schließlich bleibt noch die Frage, wofür eigentlich das »gute« im Namen der Reihe steht. »Die Doppelbedeutung dieses Wortes ist gewollt: Es soll eine erfüllte, angenehme Stunde sein, die die Menschen in diesem Gottesdienst verbringen, und der Gottesdienst soll in etwa eine Stunde dauern«, heißt es aus der evangelischen Kirchengemeinde. »Falls es doch ein paar Minuten mehr werden, eine gute Stunde eben, ist es auch in Ordnung.«