Fröhlich im Land der Franken

Bad Nauheim (pm). Die jüngste Fahrt des Senioren-Clubs Bad Nauheim hat nach Bad Kissingen geführt. »An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und schön«, überschreibt die Vorsitzende Sonja Rohde ihren Reisebericht.
Nach einer gemütlichen Busfahrt trafen die Teilnehmer der Seniorenfahrt unter Rohdes Leitung gegen Mittag in Bad Kissingen ein. Strahlender Sonnenschein empfing sie bei der Ankunft im Hotel Bayerischer Hof nahe der Altstadt. Schnell waren die Zimmer verteilt, und die Gruppe zog los, um die Stadt zu erobern.
Beeindruckende Kuranlagen
Nur wenige Schritte bis zur historischen Altstadt und der Kurpromenade, die die Senioren mit herrlichem Blumenschmuck und dem Großen Wasserspiel begrüßte. Man fühlte sich wie im Sommer, Besucher saßen in den Außenanlagen. Der Rundgang durch die Altstadt mit ihrer Fülle von Angeboten endete in einem indischen Restaurant, wo ein leckerer Mittagsimbiss für den Nachmittag fit machte.
Dieser begann mit dem Besuch der beeindruckenden Kuranlagen des alten bayerischen Staatsbades und seinen imposanten Gebäuden, den Statuen und den blühenden Rabatten. In der Trinkkurhalle wurden die verschiedenen Trinkquellen zum Probieren ausgeschenkt, bevor ein Kurkonzert der Bad Kissinger Sinfoniker im gut besuchten Konzertsaal die Gruppe erfreute. Schon war der erste Nachmittag beendet, und das Abendessen wartete. Gespräche und Planung für den nächsten Tag beendeten den ersten Tag.
Der folgende Morgen war noch kühl, doch die Sonne hatte schon die Kraft für wiederum herrliches Wetter. Nach dem Frühstück gehörte der Vormittag dem Besuch der Salzgrotte. »Ein einzigartiges Kurerlebnis«, berichtet Rohde. In der großen Höhle, von beleuchteten Salzsteinen umgeben, im Salz mit Mineralien watend, bei Musik entspannt im Liegestuhl ruhend, wirkte sich die Anwendung positiv auf den Organismus aus.
»Wie herrlich wäre es, auch in der Gesundheitsstadt Bad Nauheim eine solche belebende Einrichtung zu haben. Vielleicht könnte man die Planung für das Badehaus 2 und den Waitzschen Turm ja noch erweitern«, wünscht sich Rohde.
Zurück in die Altstadt, zum Markt, zu den zahlreichen Geschäften aller Preisklassen, den tollen Angeboten und der Fußgängerzone. Noch ein Kurkonzert, ein Mittagssüppchen und dann eine Fahrt mit der Geckobahn. Eine Rundfahrt durch die Alt- und Neustadt, durch die weitläufigen Parkanlagen, immer begleitet von der jungen Saale. Der zweite Teil der Fahrt führte durch die Bad Kissingen umgebenden Wälder zum Tierpark und dem Gradierwerk, das nur noch aus einem Teil der früheren Salinen besteht.
Sowohl in den Waldflächen als auch in den Parks war vom Herbst und seiner bunten Färbung noch relativ wenig zu sehen. Danach ein kleiner Bummel durch die Stadt, dann zurück zum Hotel, zum abendlichen Drei-Gänge-Menü mit reichlicher Auswahl. Für einige war der Tag jung genug, um die Stadt abends weiter zu erkunden.
Der dritte Tag war jedem zur freien Gestaltung überlassen. Man traf sich in der Salzgrotte wieder, beim Bummeln durch die großartigen Kuranlagen und den herrlichen Sälen.
Am Nachmittag stand bei einigen die Spielbank auf der Liste. Ein herrlicher Bau inmitten der großen Anlage des Luitpold Parks. Nachdem der Einlass bewältigt war, gab es viel zu schauen. Ringsum die verschiedenen Glücksspielgeräte, in der Mitte der Roulettetisch mit seinen zahlreichen Möglichkeiten zum Gewinnen und Verlieren. »Es macht Spaß, mit den kleinen Jetons ab 1 Euro sein Glück zu versuchen. Der Groupier war uns Laien sehr hilfreich mit seinen Erklärungen«, erzählt die Vorsitzende.
Die kleine Gruppe verließ die Spielbank und spazierte dann gemächlich der Musikhalle zu, wo es ein Wunschkonzert mit ausgesuchten Werken gab. Auch für die Nachteulen der Gruppe gab es bei einem anderen Konzert noch allerlei zu erleben.
Am nächsten Morgen ging es wieder in Richtung Heimat. »Vielleicht können wir ja im nächsten Jahr wieder fröhlich ins Land der Franken fahren«, schließt Rohde den Bericht.