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Jugendlichen auf Augenhöhe helfen

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Tatjana Brüggemann (M.), Vorstandsvorsitzende des Vereins Lichtblick-Wetterau, empfängt die beiden Sozialdemokratinnen Natalie Pawlik (l.) und Lisa Gnadl. © pv

Bad Nauheim/Wetteraukreis (pm). Die Wetterauer Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl und die heimische Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (beide SPD) haben den Verein Lichtblick-Wetterau in Steinfurth besucht. Mit der Vorstandsvorsitzenden Tatjana Brüggemann tauschten sie sich über die Einsatzbereiche des Vereins in der Kinder- und Jugendarbeit aus und legten einen besonderen Fokus auf den im März eingeweihten Beratungsbus der Jugendberufsagentur.

Der Verein Lichtblick wurde 1990 gegründet und ist seitdem in unterschiedlichen Bereichen der Jugendhilfe, aber auch in der Weiterbildung von Fachkräften und der Unterstützung von Familien tätig. Seit März beherbergt der Verein ein neues Projekt: die Jugendberufsagentur Wetterau. Sie ist eine Kooperation des Wetteraukreises, der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters. Lichtblick ist die Tür der Jugendberufsagentur, die seit Juni an zwei Tagen pro Woche mit ihrem Beratungsbus durch den Landkreis tourt. An weiteren drei Tagen ist der Bus unterwegs, um Beratungsgespräche zu führen, Jugendliche auf ihrem Weg ins Berufsleben zu begleiten, oder Gruppenangebote zu machen.

»Lichtblick e.V. übernimmt in der Wetterau wichtige Aufgaben in der Kinder- und Jugendhilfe. Von der Unterstützung von Familien in Krisensituationen über Nachmittagsbetreuung für Grundschulkinder, Ferienangebote und Teilhabeassistenz - an vielen Stellen ist die Arbeit von Lichtblick e.V. nicht mehr wegzudenken«, lobte Gnadl, die sozialpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion ist.

»Wir befinden uns noch in der Startphase des Projekts Jugendberufsagentur. Daher loten wir momentan aus, an welchen Orten sich Jugendliche in den einzelnen Kommunen in ihrer Freizeit aufhalten. Dort möchten wir ihnen auf Augenhöhe begegnen und das Angebot machen, sich von uns unterstützen zu lassen, wenn sie noch nicht genau wissen, wie sie am besten in die Ausbildung oder in das Studium starten«, erläuterte Brüggemann. Oft meldeten sich aber auch besorgte Eltern, deren Sohn oder Tochter am Ende ihrer Schullaufbahn stünden und unsicher über den weiteren Weg seien. »Auch Jugendliche, die die Schule ohne Schulabschluss verlassen haben, finden bei uns die richtigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner und erhalten die passende Unterstützung auf ihrem weiteren Weg. Unser Ziel ist es, für die jungen Erwachsenen nahbar zu bleiben und mit ihnen gemeinsam einen Weg für ihren Einstieg ins Berufsleben zu finden. Wichtig ist für uns, dass die jungen Erwachsenen aus freiem Willen mit uns zusammenarbeiten - bei uns wird niemand zu etwas gezwungen.«

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