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Kleine Forscher im Zauberwald

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Von: Daniela Pieth

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Auch mit Wassertropfen wird experimentiert. © Daniela Pieth

Bad Nauheim-Steinfurth (pie). Über 80 kleine und große begeisterte Forscher bevölkerten jüngst an einem Freitagnachmittag die Kindertagesstätte Zauberwald in Bad Nauheim-Steinfurth. Nach einer Ansprache von Kita-Leiter Stephen de Pretto verteilten sich die 30 Familien in der Kita, um sich, nassgespritzt und mit Strohhalmen bewaffnet, von vielen Experimenten überraschen und verblüffen zu lassen.

Eingeladen hatte der Forscher-Club unter Leitung von Erzieherin Claudia Schwarz. Einmal in der Woche lernen die Vorschulkinder bei ihr auf spielerische Weise etwas über die Naturwissenschaften. Es geht beispielsweise darum, herauszufinden, wie Magnete funktionieren und welche Dinge in der Kita magnetisch sind. Oder ob man unter Wasser Luft von einem Glas in ein anderes füllen kann.

Am Freitag wurde die gesamte Kita in ein großes Labor verwandelt. In jedem Raum waren Experimente aufgebaut, an denen sich die Forscher ausprobieren konnten. Großes Gelächter hier, triumphierende Jubelrufe dort - es ging hoch her in der Einrichtung.

»Ich hatte ein wenig Sorge, ob das nicht zu viele Besucher sind«, lachte Schwarz hinterher. Doch die Bedenken waren unnötig. Kinder wie Eltern verteilten sich munter in der Kita und hatten allerlei zu entdecken. »Ich bin mit viel kleineren Erwartungen hierhergekommen«, sagte Janine Gatz. »Ich bin ziemlich überrascht, wie viele tolle Experimente in einem Zimmer verteilt sind, die super spannend und interessant sind.« »Wir kriegen einen Einblick, was die Kinder im Forscher-Club machen«, sagte Nicole Bechmann, deren Tochter Vorschulkind ist. »Das kriegen wir sonst nur aus Erzählungen mit.« Toll sei, dass auch kleinere Geschwister in die Kita reinschnuppern durften. In jedem Raum wurden andere Themen behandelt. So waren im »Eulennest« Experimente rund ums Wasser aufgebaut. Im Turnraum drehte sich alles um Murmeln und Bälle, im »Knusperhäuschen« um Magnete. Im »Hexenkessel« wurde mit Spiegeln experimentiert, auf Knobeltischen wurden Puzzles gelöst.

Ein Nachmittag voller Experimente

»Ich bin gekommen, um schöne Experimente und atemberaubende Kindergesichter zu sehen«, sagte Iris Langsdorf, deren beide Kinder die Kita besuchen. Ein kleiner Forscher war so versessen darauf, ein Experiment immer wieder auszuprobieren, dass er die Fragen seiner Mutter, wie lange er noch bleiben wollte, völlig überhörte. Selbst ein Grundschüler wollte unbedingt beim Forscher-Nachmittag dabei sein. Nachdem er von einem kranken Freund gehört hatte, was in der Kita los war, machte er sich auf den Weg.

»Ich wusste gar nicht, was auf mich zukommt, und habe gedacht, ich lasse mich einfach mal überraschen«, sagte Marco Steinhorst. »Ich muss sagen, ich bin total positiv überrascht. Die Kinder haben eine Menge Spaß. Ganz viele tolle Sachen, die sie ausprobieren können.« Ein gelungener Nachmittag, der nach einer Wiederholung schreit.

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