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Kritik an Raum-Situation der Frauenwaldschule

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Von: red Redaktion

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Bad Nauheim-Nieder-Mörlen (pm). Anfang November war ein Hilferuf des Elternbeirats der Frauenwaldschule an die Fraktionen im Kreistag gegangen. In einem Brief habe der Beirat die sehr beengte und teils missliche Raumsituation der Ganztagesbetreuung bemängelt, heißt es in einer Pressemitteilung der Wetterauer FDP. »Außerdem schilderte er die aus personellen Gründen nicht zufriedenstellende Ganztagsbetreuung, die seit Sommer 2021 unter dem hessischen ›Pakt für den Nachmittag‹ aufgehängt ist.

« Die FDP-Kreistagsabgeordneten Julia Raab und Jochen Ruths und FDP-Vorstandsmitglied Lothar Weniger trafen sich mit Elternvertretern, um sich einen Eindruck zu verschaffen.

In den seit Sommer provisorisch aufgestellten Containern für die Ganztagsbetreuung wurde den Freien Demokraten über die derzeitige räumliche Situation vor Ort berichtet. So seien vor ein paar Jahren zwei Klassenräume zu einer Mensa umgebaut worden, die die heutigen Anforderungen nicht erfülle. Generell sei die Situation aufgrund gestiegener Schülerzahlen sehr beengt.

»Wir haben uns vom Schulträger hier schnelleres Handeln erhofft, ein Neubau und Umbau der Schule ist zwingend notwendig«, erklärte Schulelternbeirat Tobias Christof. Die aufgestellten Container, welche weder behinderten gerecht seien noch fließendes Wasser hätten, seien auf Dauer nicht tragbar, kritisiert die FDP. »Die Container haben auch nur einseitig Fenster und sind unübersichtlich, was die Aufsicht der Kinder in den Räumen als auch auf dem Schulhof erschwert.«

Forderungen für den Nachmittag

Trotzdem sei im aktuellen Haushalt des Wetteraukreises kein Geld für die Frauenwaldschule vorgesehen, daher sei ein baldiger Baubeginn unwahrscheinlich. Man wünsche sich vonseiten der Eltern hier mehr Transparenz und Einbeziehung in die Planungen des Kreises. »Der Wetteraukreis muss noch mehr und schneller in die Infrastruktur unsere Grundschulen investieren, hier ist in den letzten Jahren zu wenig passiert«, forderte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Julia Raab

Weiter heißt es in der Mitteilung der FDP: »Zum Schuljahr 2021/22 hat sich die Frauenwaldschule dem vom Land Hessen geförderten ›Pakt für den Nachmittag‹ (PfdN) angeschlossen und ihren gut funktionierenden Betreuungsverein aufgegeben. Zwar erhält die Frauenwaldschule nun offiziell mehr Lehrerstellen, diese können aber aufgrund von Lehrermangel nicht besetzt werden, so dass die Lernzeiten nicht wie vorgesehen mit Lehrern, sondern vom Betreuungsträger abgedeckt werden.«

Auch die Stelle der Schulkoordinatorin sei nach über einem Jahr von der Frauenwaldschule nicht besetzt worden, was im Landesprogramm »Pakt für den Nachmittag« aber gefordert werde. Für die Nachmittagsbetreuung würden mehr pädagogisches Fachpersonal und Kostenbeteiligung durch das Land benötigt. »Wir wollen keine Aufbewahrungseinrichtung für unsere Kinder, sondern ein gutes Bildungsangebot«, forderte Pia Linkenbach, Mitglied der AG »Pakt für den Nachmittag« an der Frauenwaldschule

Laut FDP-Mann Jochen Ruths, der auch Spitzenkandidaten erfülle das aktuelle Ganztagskonzept des Landes nicht den Anspruch der Eltern, und es bestehe gerade in Sachen Qualität und Flexibilität Nachbesserungsbedarf.

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