Obst und Gemüse für alle: Pflanz-Pyramiden und Hochbeete in Bad Nauheim

Die Stadt wird grüner, und wer mag, kann sich einfach bedienen und etwas Gesundes essen. In Bad Nauheim gibt es nun Pflanz-Pyramiden und Hochbeete an zentralen Stellen.
Die Pflanz-Pyramiden an der Bushaltestelle gegenüber dem Aliceplatz sorgen nicht nur für ein grüneres Stadtbild, sondern liefern auch Obst und Gemüse zum Selbstpflücken für die Bad Nauheimer. »Neben unseren Kur- und Erholungseinrichtungen können wir seit geraumer Zeit auch gesunde und frei zugängliche Snacks im Zentrum unserer Gesundheitsstadt anbieten«, berichtet Bürgermeister Klaus Kreß. Erstmals aufgestellt wurden die Pflanz-Pyramiden im Frühjahr vergangenen Jahres. Seither wachsen auch Obst- und Gemüsepflanzen in den Blumenkübeln an den Wartehäuschen der Bushaltestelle.
Realisiert wurde das Projekt durch die Stadt Bad Nauheim, den entsprechenden Antrag hatte die FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung gestellt. »Die Bewässerung und regelmäßige Kontrolle übernimmt unser Team der Park- und Grünpflege. Aktuell reifen beispielsweise einige Tomaten heran, und ein paar Erdbeeren können auch noch gepflückt werden«, informiert Steffen Schneider, städtischer Fachbereichsleiter Kur- und Servicebetrieb. »Jeder, der daran vorbeiläuft, ist herzlich eingeladen zu probieren.«
Kinder und Jugendliche maßgeblich beteiligt
Seit kurzer Zeit sind auch am Burgplatz, auf dem Parkplatz an der Burgpforte und vor der Stadtbücherei Hochbeete mit verschiedenen Kräuter- und Gemüsepflanzen zu finden. Hierbei handelt es sich um eine Aktion des Jugendbeirats der Stadt in Kooperation mit dem Förderverein für Jugendkultur und Jugendarbeit (JUKA e.V.) und dem Kinder- und Jugendhaus »Alte Feuerwache«. An der Konstruktion der Hochbeete waren Kinder und Jugendliche maßgeblich beteiligt. Durch das Projekt soll unter anderem das generationenübergreifende Miteinander in der Kurstadt gefördert werden. »Wir haben als Stadt dabei unterstützt, die geeigneten Standorte für die Hochbeete zu finden«, sagt Heiko Heinzel, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung. Die Koordination zwischen JUKA e.V. und den städtischen Kooperationspartnern übernahm Yuge Lei, Referentin für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Paten übernehmen die Pflege
Betreuung und Pflege der Hochbeete werden von Patinnen und Paten übernommen, aber auch Mitglieder des JUKA e.V. bringen sich hierbei ein. Es wurden nicht nur klassische Hochbeete aufgestellt, sondern auch unterfahrbare, so dass sich Rollstuhlfahrer ebenfalls an der Bepflanzung beteiligen können. »Teil des pädagogischen Konzepts der Hochbeete ist es, einen Ort für Begegnungen zu schaffen. Daher wurden zentrale Plätze im Stadtgebiet als Standorte ausgewählt«, erläutert JUKA-Vorsitzende Vita Rabinovich. Bei Interesse oder Fragen bezüglich der Hochbeete kann man an hochbeete@juka-ev.de mailen.