Pfeifenpatenschaften »in memoriam«

Bad Nauheim (pm). Jetzt geht es konkret los mit dem Orgelbau für die Dankeskirche, zunächst am PC. Um das gesamte Projekt bis zur Fertigstellung Ende 2024 langsam aber sicher voranzutreiben,
Damit die neue Orgel Ende 2024 dann in der Dankeskirche fertiggestellt werden kann, braucht es noch viele Ideen und Unterstützung, um den Restbetrag von rund 250 000 Euro einzuwerben.
In diesen Wochen beginnt die Orgelbaufirma Klais in Bonn mit den Vorarbeiten für die neue Orgel in der Bad Nauheimer Dankeskirche. Nachdem die Maximaldisposition festgelegt ist, wird zunächst die gesamte Orgel digital konstruiert. Dazu wurden bereits alle Gewölbe-Bögen sowie der Platz auf der Orgelempore und im Turm vermessen und in den Computer übertragen. Orgelbaumeister Osterhammer wird in über 300 Stunden Arbeit das Instrument planen. Für jede Pfeife, jedes Brett, jede Schraube wird der genaue Ort festgelegt. Über die tatsächliche umsetzbare Größe der Disposition wird der Kirchenvorstand im September je nach Spendenstand entscheiden. Aus dem jetzigen Instrument werden gut klingende Register, die zuletzt zum Teil aus Sicherheitsgründen nicht mehr stimmbar waren, übernommen. Rund 700 Pfeifen aus der Ursprungsorgel werden aufbereitet. Der Rest der Orgel soll verkauft werden, der Erlös in die Finanzierung einfließen. Durch den Planungsfortschritt sind weitere Pfeifenpatenschaften freigegeben und bisher optionale Register können durch eine Spende gesichert werden.
Ein Ton nach dem Tod
Auf Anregung eines Paten entstand eine weitere Version der Patenschaftsurkunde. Bisher wurden schon einige Patenschaften für Verstorbene oder als Trauerspende angegeben. Diese sollen nun, auch rückwirkend, »in memoriam« gewürdigt und benannt werden. Man kann also zum Beispiel einem lieben Verwandten einen Ton in der neuen Orgel widmen und dessen Namen »in memoriam« im Stifterbuch der Dankeskirche, auf der Spendenseite der Home-page beziehungsweise in der zur Einweihung vorgesehenen Broschüre eintragen lassen. Die Urkunde lautet dann entsprechend »in memoriam«. Auf einem zusätzlichen Flyer »in memoriam«, kann man sich über diese Möglichkeit informieren. Er liegt in der Dankes- und Wilhelmskirche aus.
Des Weiteren wird der Gedanke aufgegriffen: »Was bleibt, ist der Ton des Lebens. Sinn.Stiften«. Menschen, die mit der Musik, der Orgel, der Gemeinde oder der Dankeskirche ein Leben lang verbunden waren, möchten vielleicht darin weiterleben. »Der Orgelneubau eröffnet die Möglichkeit einer Testamentsspende oder eines Vermächtnisses. Denn die Musik bleibt immer stark und schenkt den Menschen Freude«, betont der Vorsitzende des Orgelbaukreises Volker Gräfe.
Wer eine Pfeifenpatenschaft oder eine »in memoriam« übernehmen möchte und Beratung wünscht, aber keinen Internetzugang hat, kann Kantor Frank Scheffler unter Tel. 0 60 32/97 07 25 erreichen. Die neue Disposition der Orgel wird in Kürze im Schaukasten an der Dankeskirche und auf der Homepage www.orgel-dankeskirche.de einzusehen sein.