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Syrische Köstlichkeiten begeistern Senioren

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Die Organisatorinnen (v. l.) Mahnaz Jafary, Rita Orfali und Eva Bober sind sehr zufrieden mit dem Treffen. © PV

Bad Nauheim (pm). Zum gemeinsamen »Syrischen Kochen« trafen sich dieser Tage Senioren und Seniorinnen in der Erika-Pitzer-Begegnungsstätte. Eingeladen hatten der Ausländerbeirat Bad Nauheim gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst im Rahmen der Kooperation »Miteinander Füreinander«.

Bereits am Eingang empfingen Düfte und Aromen der levantinischen Küche die zahlreichen Gäste zu einem kulinarischen Erlebnis besonderer Art. Mit einem Lächeln begrüßten Mahnaz Jafary, Rita Orfali und Eva Bober die Gäste in der Cafeteria. »Es gingen deutlich mehr Anmeldungen ein, als wir Plätze haben«, freute sich Jafary über das große Interesse.

Auf dem umfangreichen Speiseplan standen Köstlichkeiten wie zum Beispiel »Ouzi«, in knusprigem Teigmantel gehüllter feingewürzter Reis mit Gemüse und Pinienkernen. Oder pikant marinierte Hühnchenschenkel aus dem Backofen, die auf der Zunge zerfielen. Natürlich durften Vorspeisen wie Hummus und Tabbuleh, der feingeschnittene orientalische Salat, nicht fehlen. Besonders interessiert waren die Gäste an der Zubereitung von »Halawat al Jibn« eine leichte Süßspeise aus Gries und Weichkäse.

Rita Orfali, selbst professionelle syrische Patissière, führte in der Küche die Zubereitung der Speisen vor und erklärte Rezepte. Gespannt wurde ihr gelauscht, wenn sie in die Geheimnisse ihrer Gewürzmischungen einweihte.

Isolation im Alltag aufbrechen

Beim gemeinsamen Schnippeln, Rühren und Tisch decken kamen die Gäste amüsiert ins Gespräch und lernten sich näher kennen. Auf der reich gedeckten zehn Meter langen Tafel wurden die Gerichte anschließend präsentiert und verkostet.

Rita Orfali überraschte die Gäste dabei nicht nur mit ihren Kochkünsten, sondern auch mit Gesang - allerdings nicht mit Liedern aus ihrer Heimat, sondern mit deutschen Volksliedern.

»Die Veranstaltung soll zwei Elemente miteinander verbinden«, erläuterte Jafary. Zum einen diene das Projekt »Miteinander Füreinander« dazu, insbesondere Seniorinnen und Senioren zu gemeinsamen Aktivitäten anzuregen und eine immer mehr wahrnehmbare Isolation im Alltag aufzubrechen.

Eva Bober ergänzte: »Der Ausländerbeirat möchte dazu beitragen, etwaige Schwellen zu anderen Kulturen zu überwinden«, ganz nach dem kurstädtischen Inklusionsmotto mit dem Hashtag #MehrGemeinsamAlsUnsTrennt.

»Gemeinsame Aktivitäten helfen dabei, Menschen und Kulturen näher kennenzulernen und mehr Akzeptanz für Unterschiede aufzubringen.« bestätigten die Teilnehmenden und Organisatorinnen des Nachmittags. Schnell waren sich alle einig, die Veranstaltung im kommenden Jahr zu wiederholen und möglichst auszubauen.

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