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Vielseitige Show und neuer »Zobel Award«

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Die allermeisten Schülerinnen und Schüler spielen schon seit vielen Jahren Gitarre. Immer wieder kommen jüngere Kinder hinzu, die das Instrument bei Konstantin Zobel lernen möchten. © pv

Bad Nauheim (pm). Kürzlich wurde in der Zobel-Gitarrenschule der »Zobel Award« aus der Taufe gehoben.

In diesem Jahr ist die Zahl der abitursbedingten Abgänger besonders hoch. Die Idee zum Award kam auf, als Konstantin Zobel überlegte, wie man die langjährigen und erfolgreichen Schüler angemessen feiern und verabschieden könnte.

Die allermeisten Schülerinnen und Schüler spielen schon seit ihren Kindergartentagen Gitarre. Die »Zobel Award«-Geehrten präsentierten sich mit jeweils zwei Stücken, allesamt im Profilager angesiedelt.

Den Anfang machte David Weidenmüller, seit 15 Jahren Zobel-Schüler. Mittlerweile studiert er in Gießen. Seine Passion ist das Spiel in der Orchestergemeinschaft.

Das Gitarrenorchester gestaltete bei der »Zobel Award Show« dann auch die musikalische Eröffnung mit einem Titel des barocken Komponisten Telemann, einem Arrangement des bekannten ›Wellerman‹- Liedes sowie einer Komposition von Orchestermitglied Marie-Luise Eck mit dem Titel ›Party Time‹.

Chiara Schiel und Marie-Luise Eck haben sowohl als Solospielerinnen als auch im Ensemble und mit dem Orchester keine Konzertreise nach England, USA und zu diversen Festivals ausgelassen.

Marie-Luise Eck hatte es sogar noch in jüngster Vergangenheit zur Bundespreisträgerin im Wettbewerb ›Jugend Musiziert‹ gebracht. Und dieses, obwohl sie schon mit Abiturvorbereitungen beschäftigt war.

In beider Solodarbietungen erklangen Werke von Joaquin Rodrigo, Thierry Tisserand, Napoleon Coste und das sehr beliebte und virtuose ›Rondo Rodeo‹ von Gary Ryan.

Die langjährige Orchesterspielerin Michelle Güntzel präsentierte sich im Duett mit Sophia Bär.

Anfangs wollte Multitalent Alina Korolenko eigentlich nur Akkorde lernen, um ihren Gesang zu begleiten. Nachdem dieses Projekt nach wenigen Wochen erledigt war keimte der Wunsch auf, nun doch ›richtig‹ Gitarre zu lernen. Bei der »Award Show« sang und spielte sie die Songs ›(Just like) Starting Over‹ von John Lennon und auf besonderen Wunsch von Konstantin Zobel ›Space Oddity‹ von David Bowie.

Roman Tuszynski strebt eine professionelle musikalische Laufbahn an. Er hat bereits die Aufnahmeprüfung für das pre-college im Fach Komposition in Frankfurt bestanden.

In Bad Nauheim beeindruckte er das Publikum im voll besetzten Gemeindesaal der Wilhelmskirche mit ›Danza Carateristica‹ von Leo Brower und einer Eigenkomposition.

Überraschung gelungen

Nicht nur Schüler haben sich einen »Zobel Award« verdient. Eine Spezial-Trophäe ging an die Mutter einer Schülerin. Zobel ist der festen Überzeugung, dass elterliche Unterstützung sehr wichtig für den Unterrichtserfolg ist.

»Das Kind absetzen nach dem Motto: bitte Gitarre lernen‹, kann nicht funktionieren«, sagte Zobel. Cristina Eck war von Anfang am Unterrichtsgeschehen ihrer Tochter Marie-Luise interessiert und beteiligt. Sie hat ihre Tochter und deren Lehrer in allen Phasen unterstützt.

Gleich drei neue Gitarrenensembles hatten bei der Show ihre Premiere. Die allerjüngsten Spieler ab der ersten Klasse und die ›mittleren‹ ab der vierten Klasse boten ein eigenes Programm dar.

Sehr gerührt war Zobel von der Überraschung, die seine Schüler vorbereitet hatten. Sie überreichten ihm ein selbst gestaltetes Buch, in dem das letzte Jahrzehnt mit Bildern, Zitaten und Erinnerungen nachgezeichnet.

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