Wiederbelebung in der Fußgängerzone
Bad Nauheim (pm). Kürzlich haben sich die Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Bad Nauheimer Fußgängerzone vorgestellt. Neben der mobilen Leitstelle und dem Krankentransportwagen hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich in der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) zu üben. Die Rotkreuzler beantworteten zahlreiche Fragen rund um das DRK.
»Wir möchten vor allem unsere vielfältigen Tätigkeiten vorstellen, die wir für die Stadt Bad Nauheim leisten - denn wir können weit mehr als nur Pflaster kleben«, betont Vorsitzende Marion Müller. So beantwortete Norbert Gerlach, stellvertretender Vorsitzender und Leiter der Gruppe Information und Kommunikation, zahlreiche Fragen über das Katastrophenschutzfahrzeug. Dieses wird vom Land Hessen in Bad Nauheim vorgehalten und ist eine mobile Leitstelle. Das Fahrzeug beherbergt ein Stromaggregat, ein Zelt sowie Material zur Herstellung von Funk-, Telefon- und Datenverbindungen.
Neben dem Katastrophenschutzfahrzeug konnten sich Interessierte auch den Krankentransportwagen (KTW) anschauen. Bürgermeister Klaus Kreß und Stadtverordnetenvorsteher Oliver von Massow saßen bei ihrem Besuch am Info-Stand auch gleich auf der neuen Trage Probe. Der KTW dient bei Veranstaltungen als mobile Unfallhilfsstelle. Hier können Patienten ungestört behandelt werden.
Der Höhepunkt der Präsentation war allerdings das Üben der HLW. Unter Anleitung der Bad Nauheimer Rotkreuzler konnten Passanten ihr Wissen auffrischen und sich aktiv in der Herz-Lungen-Wiederbelebung üben. »Damit wollen wir die Hemmungen nehmen«, erklärt DRK-Vorsitzende Marion Müller. »Viele Menschen haben eine HLW zuletzt beim Führerschein gemacht, das ist oft sehr lange her. Daher haben viele Hemmungen davor und Angst, etwas falsch zu machen.« Doch die DRK-Vorsitzende weiß: »Das Einzige, was man falsch machen kann, ist gar nichts zu tun.«
