Zur Verteidigung der Kunstfreiheit

Bad Nauheim (pm). Zwischen März und Juli 1933 wurden in Deutschland immer wieder Bücher der vom NS-Regime verbotenen Autoren verbrannt. Zu den bekanntesten Autoren zählen Vicky Baum, Bertolt Brecht, Heinrich Heine, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Ernest Hemingway und Erich Maria Remarque. Die Liste umfasste über 300 Namen.
Noch bis Ende Juni ist eine Ausstellung zu den Bücherverbrennungen in der Stadtbücherei zu sehen. Werke vieler der damals verbotenen Autoren und Autorinnen sowie zum Thema Demokratie und Meinungsfreiheit gibt es jederzeit zur Ausleihe.
»Mit der Ausstellung wollen wir dieser Autoren gedenken und gleichzeitig darauf aufmerksam machen, dass die Meinungs- und die Kunstfreiheit weltweit in Gefahr sind und verteidigt werden müssen«, sagt die Leiterin der Stadtbücherei, Gaëlle Götz.
Britta Weber, Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Wetterau, bedankte sich bei Götz und ihrem Team für die Initiative. Spätestens am 10. Mai 1933 hätte den Deutschen deutlich werden müssen, worauf sie sich eingelassen hatten, betonte Weber.