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Bis zu 69,3 Millionen: Vilbeler Quellenpark verkauft

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Von: Thomas Kopp

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Knapp 14 Millionen Euro beträgt die Schwankung bei den möglichen Einnahmen für die Stadt Bad Vilbel durch den Verkauf von mehr als 50 000 Quadratmetern im Quellenpark.

Knapp 14 Millionen Euro beträgt die Schwankung bei den möglichen Einnahmen für die Stadt Bad Vilbel durch den Verkauf von mehr als 50 000 Quadratmetern im Quellenpark. Gestern unterschrieben die Henninger-Quartiergesellschaften und Klaus Minkel im Namen der Stadtwerke den Vertrag. Er war am 20. September im Stadtparlament nach ausgiebigen Beratungen hinter verschlossenen Türen abgesegnet worden.

Hinter den Henninger-Quartiergesellschaften steckt die Familie Hopp. Daniel Hopp, Sohn des SAP-Gründers Dietmar Hopp, ist einer der beiden Geschäftsführer. Die Gesellschaft hat auch das ehemalige Grundstück der Brauerei Henninger in Sachsenhausen entwickelt. Die Minimaleinnahmen für die Stadt belaufen sich auf 55,7 Millionen – das entspricht 1100 Euro pro Quadratmeter. Die Mindestschätzung hat sich erhöht, weil dem verkauften Areal auch noch der eigentlich dort geplante P+R-Parkplatz zugeschlagen wurde, dafür bleibt der bereits von den Stadtwerken gebaute Parkplatz an seinem Ort westlich des Bahnhofs erhalten.

Bereits damit könnten die Verbindlichkeiten der Stadt von 48 Millionen Euro abgelöst werden. „In jedem Falle bleibt eine Anzahlung auf das Kurhaus-Projekt übrig“, betont Minkel. Doch es könnten auch 69,3 Millionen Euro werden. Das entspricht 1350 Euro pro Quadratmeter, eine gewaltige Differenz. Dazu müsse der Bebauungsplan angepasst werden. Denn die Gesellschaft möchte statt drei- nun vierstöckig bauen. „Bei gleicher Geschossflächenzahl“, sagt Minkel. Bedeutet: Die Häuser werden höher, aber vom Grundriss dann kleiner. „So entsteht mehr Grün und mehr Abstand zwischen den Häusern“, erläutert Minkel.

Ebenfalls soll ein großer Teil des bisherigen Mischgebiets aus Wohnen und Gewerbe in reines Wohngebiet umgewandelt werden. „In der Nähe befinden sich große Supermärkte“, skizziert Minkel. Deswegen soll sich kleineres Gewerbe nur um das zu schaffende Carré direkt gegenüber der Bahnhofsunterführung ansiedeln.

Zusammen mit den Gebäuden von Dietmar Bücher im Norden des jetzt verkauften Areals entstehen rund 1000 Wohneinheiten. Das entspricht 2300 Einwohnern.

(kop)

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