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Keine guten Absichten: Darum verschenkte ein Neunjähriger das Geld seiner Eltern

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Ein 9-Jähriger war mit den Ersparnissen seiner Eltern unterwegs
Ein 9-Jähriger war mit den Ersparnissen seiner Eltern unterwegs © dpa/Christoph Strotmann

Mit den Ersparnissen seiner Eltern im Gepäck klingelte ein 9-jähriger Dieb in Bad Vilbel in seiner Nachbarschaft und verschenkte 50-Euro-Scheine - einem Nachbar kam das komisch vor und er alarmierte die Polizei.

Bad Vilbel - Da staunten die Nachbarn nicht schlecht, als ein neunjähriger Junge am Wochenende mit einem 50-Euro-Schein in der Hand an ihrer Tür klingelte. Der Kleine behauptete, das Geld vor der Haustür gefunden zu haben und behauptete, den Schein nun einfach zurückgeben zu wollen, wie fnp.de* berichtet. Tatsächlich handelte es sich um einen 1A-Betrug.

Bad Vilbel: Junge streicht Finderlohn ein

Wie die Polizei Bad Vilbel am Montag mitteilte, nahmen einige der Bewohner in seiner Nachbarschaft die 50 Euro ohne weitere Nachfragen an, wieder andere gaben dem Jungen sogar einen Finderlohn in Höhe von 15 Euro. Eine ganz besondere Masche, um sein Taschengeld aufzubessern?

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Ein Nachbar wurde jedoch angesichts des Geldes misstrauisch und benachrichtige die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie bei dem Jungen eine große Tüte. Darin versteckt: rund 2700 Euro, die der Junge mit sich herumschleppte. Als ob das nicht schon kurios genug wäre, stellte die Polizei fest, dass das Geld aus den gesamten Ersparnissen seiner Eltern stammte.

Polizei Bad Vilbel: Betroffene sollen das Geld zurückgeben

Die alarmierten Eltern zählten das Geld in der Tüte nach: Es fehlen 261 Euro. Wer einen derartigen 50-Euro-Schein von einem kleinen Jungen erhalten hat, wird gebeten, sich bei der Polizei in Bad Vilbel unter 06101-5460-0, zu melden und das Geld zurückzugeben.

Warum der Junge mit dem Geld von Haustür zu Haustür zog, ist bisher noch unklar. Es wird im Moment davon ausgegangen, dass er bei mindestens fünf Türen Erfolg hatte.

(dpa/red)

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