1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis
  4. Bad Vilbel

So war es beim zehnten Bürgerempfang in Bad Vilbel

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Christine Fauerbach

Kommentare

Reich mit Blumen und Früchten gedeckt hatten der stellvertretende Vorsitzende Claus-Peter Rüdiger und Vorsitzender Friedemann Grams vom Kleingartenverein Bad Vilbel ihren Stand.
Reich mit Blumen und Früchten gedeckt hatten der stellvertretende Vorsitzende Claus-Peter Rüdiger und Vorsitzender Friedemann Grams vom Kleingartenverein Bad Vilbel ihren Stand. © Christine Fauerbach

Fliegende Bälle und Stöcke, berstende Bretter, bunte Luftballons, leuchtende Herbstblumen, reife Früchte und leckeres Gemüse. Dazu goldgelber Honig, jede Menge Informationsmaterial und anregende Gespräche. Was war los beim Bürgerempfang in Bad Vilbel?

Zum zehnten Mal begrüßt Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU), dieses Mal mit Quellenkönigin Stephanie I. an seiner Seite, beim Bürgerempfang mit Sektempfang im Sport- und Kulturforum Dortelweil zahlreiche Einwohner. Das Motto der beliebten Veranstaltung lautet „Eine Stadt stellt sich vor“. Im vorigen Jahr nahmen dieses Angebot nach Schätzungen etwa 1000 Bürger wahr. In diesem sind es „deutlich mehr als beim letzten Mal“. Genaue Zahlen zu ermitteln sei durch den großen Andrang und das ständige Kommen und Gehen nicht möglich, wie Mitarbeiter der Stadtverwaltung berichten.

Zur Freude des Stadtoberhaupts „ziehen die Vereine jedes Jahr toll mit, sind die Rückmeldungen der Bürger durchweg positiv.“ Zum Bürgerempfang lädt der Magistrat jährlich seit 2005 ein. Aus einem Anfang im kleinen Rahmen hat sich im Laufe der Jahre eine große Veranstaltung entwickelt. Zwar erhalten Neubürger eine persönliche Einladung, willkommen sind aber alle Bürger der Stadt. Hier können sie sich über die Arbeit der Stadtverwaltung, Sport, Kultur, Freizeit, Feuerwehr, Polizei, Kirchen, religiöse Gemeinschaften und Städtepartnerschaften informieren.

Gewinnspiel und Selbsthilfe

Viele Vereine, Einrichtungen und Organisationen nutzen ihrerseits die Gelegenheit, sich vorzustellen, ihr Engagement und ihre Ziele den Bürgern näher zu bringen. Mit dabei sind dieses Mal 67 Aussteller. Zu ihnen gehören 49 Vereine und Institutionen wie der Verein Flüchtlingshilfe, zwei Ver-lage, sechs Fachabteilungen der Stadt Bad Vilbel wie der Fachbereich Soziale Sicherung, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Technische Dienste, Kultur, das Bürgerbüro und die Tourist-Info.

Mitarbeiter des Fachbereichs Kultur versorgen die Bürger mit Informationen und laden zum Gewinnspiel ein. Zu gewinnen gibt es Karten für die Burgfestspiele, Familienkarten für das Freibad und die Alte Mühle. Die Gewinnspielfrage lautet: „Wie heißt die amtierende Quellenkönigin?“

Ergänzt werden die 67 Aussteller durch 13 Aussteller des dritten Selbsthilfetages. Vilbeler Wasser und Fruchtsäfte gibt es am Getränkestand von Hassia Mineralquellen, Laugengebäck steht als Snack bereit. Auf der Bühne zeigen Künstler wie Circus-Trainerin Jana Bossecker vom 1993 gegründeten Circus Krawumm des SSC Bad Vilbel und vier koreanische Kampfsportler des von Weltmeister Jens Schimmel vor 16 Jahren gegründeten Hap-Ki-Do-Vereins ihr Können.

Überwältigt und begeistert

Vom Angebot des Bürgerempfangs überwältigt und von der Stadt begeistert ist Neubürgerin Nina Kramer (45): „Wir wohnen seit Mitte Juli 2016 in der Lohgasse, kamen aus Uganda, wo ich 16 Jahre in der Entwicklungsarbeit tätig war. Bad Vilbel haben wir wegen der Europäischen Schule für unsere drei Kinder als neuen Wohnort gewählt. Auch das sportliche und kulturelle Angebot ist klasse. Mir gefällt auch die Stadtplanung, davon verstehe ich etwas.“

Das Lob hören Bürgermeister Stöhr und Bauamtsleiter Erik Schächer gern. Zu den Asylanten, die sich informieren, gehört Merajudin Rezaie (25) aus Afghanistan. Der ehemalige Polizist ist seit Oktober 2015 in Bad Vilbel. „Mir gefällt es gut, auch wenn ich meinen Beruf vermisse. Hier habe ich verschiedene Praktika, unter anderem in der Telefonzentrale der Landeskirchlichen Gemeinschaft, gemacht. Jetzt bewerbe ich mich auf eine Stelle in der Logistikbranche.“

Mit einem präparierten Fuchsjungen und einer Auerhenne erregen die Mitglieder des Jagdclubs St. Hubertus Aufmerksamkeit bei den Besuchern. „Der kleine Fuchs ist, wie so viele Tiere, ein Opfer des Straßenverkehrs“, informieren drei Mitglieder Pfadfindern der Royal Rangers. Daraufhin verwöhnen sie den Fuchs mit jeder Menge Streicheleinheiten. In einem Drohnenkostüm wirbt Joel Robbes für den örtlichen Bienenzuchtverein, den neuen Bienengrund und den Honig der fleißigen Sammlerinnen.

Auch interessant

Kommentare